Grußworte

Liebe Konzertbesucherinnen, liebe Konzertbesucher,

die vergangenen Pandemie-Jahre haben es deutlich gezeigt: Menschen brauchen Orte, an denen sie zusammenkommen und gemeinsam Kultur genießen können. Auch wir, die Duisburgerinnen und Duisburger, sind froh darüber, dass dies nun wieder ohne Einschränkungen möglich ist. Zumal wir mit den Duisburger Philharmonikern einen der besten, lebendigsten und aufgeschlossensten Klangkörper der Republik in unserer Mitte wissen: ein Orchester für alle Menschen in der Stadt, dem wir nicht nur unvergessliche Erlebnisse in den Philharmonischen Konzerten und den Kammerkonzert-Reihen verdanken, sondern das sich darüber hinaus auch in zahlreichen Sonderprojekten für die Stadtentwicklung einsetzt. Dieses Engagement verdient unseren besonderen Dank. Wir sind stolz auf unsere Philharmoniker mit ihrer fast 150-jährigen Geschichte, was sich auch im ungebrochenen Zulauf der Abonnentinnen und Abonnenten widerspiegelt.

Dass sich die Exzellenz des Orchesters jenseits regionaler Grenzen längst herumgesprochen hat, beweist seit einigen Jahren die finanzielle Unterstützung durch das Landesförderprogramm „Neue Wege“. Ermöglicht wurden damit unter anderem Konzertreihen wie „BEAT“ oder „Kai & Friends“, mittlerweile echte Kassenschlager, die wegen ihrer innovativen, grenzüberschreitenden Programme ein besonders bunt gemischtes Publikum anziehen – und das in dieser Spielzeit jeweils bereits zum siebten Mal.

Auch Gastauftritte wie der des Choras Vilnius, der Dirigentin Giedrė Šlekytė und der litauischen Solistinnen und Solisten beim 1. Philharmonischen Konzert werden durch das Programm gefördert. Nach dem letztjährigen Saison-Auftakt mit dem chinesischen Five-Elements-Ensemble und Wuhan-Bezug wird damit auch diese Spielzeit wieder mit einem musikalischen Gruß an eine unserer Partnerstädte eröffnet – die, und dazu gratuliere ich herzlich, in diesem Jahr ihr 700-jähriges Stadtgründungsjubiläum feiert.

Apropos Exzellenz: Bereits Ende 2021 wurden die Duisburger Philharmoniker mit ihrem Projekt „ÉRCHOMAI – Das bewegte Orchester“ in das Förderprogramm „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ des Bundes aufgenommen. Die innovativen Impulse, die das Orchester hierbei aussandte, werden unter anderem dank der „Neue Wege“-Förderung auch 2023/2024 fortgesetzt und mit Blick auf die zukunftsgestaltenden Potenziale des Konzertlebens weiterentwickelt. Vor diesem Hintergrund können wir gespannt sein auf das „Neue Wege“-Projekt der Duisburger Philharmoniker mit dem Titel „Musik-Achsen-Zeiten“: In dialogisch abgestimmten Konzerten beleuchten die Duisburger Philharmoniker darin in den kommenden drei Spielzeiten verschiedene transkulturelle Prozesse und erweitern zeitgleich unsere Sicht auf die eigene Kultur und Geschichte. In dieser Saison stehen sich das „Tagore-Project“ rund um den indischen Literaturnobelpreisträger Rabindranath Tagore und eine „Philharmonic Debate“ gegenüber, die musikhistorische Diskussionen auf vielschichtige und unterhaltsame Weise lebendig werden lassen.

„Musik-Achsen-Zeiten“ sorgt ebenfalls dafür, dass die Duisburger Philharmoniker – jetzt mit einem neuen, selbstbewusst nach außen strahlenden Corporate Design – künftig noch präsenter in der Stadt sein werden (und nicht nur dort!): Das Projekt ermöglicht den Aufbau einer smarten Mediathek, in der neben Konzert-Streams in höchster Qualität ergänzende Formate abgerufen werden können. Mich persönlich begeistert das Konzept, das statt eines statischen Archiv-Angebots auf die Verknüpfung mit aktuellen Themen und Programmen setzt, einen ästhetischen und informativen Mehrwert bietet sowie eine einfache technische Handhabung garantiert.

Ich möchte Sie herzlich einladen, sich durch die spannenden Veranstaltungen der Saison 2023/2024 dazu verleiten zu lassen.

Mit den Duisburger Philharmonikern wissen wir einen der besten, lebendigsten und aufgeschlossensten Klangkörper der Republik in unserer Mitte: ein Orchester für alle Menschen in der Stadt, dem wir nicht nur unvergessliche Konzerterlebnisse verdanken, sondern das sich auch in zahlreichen Projekten für die Stadtentwicklung einsetzt.

Sören Link · Foto: Zoltan Leskovar

Sören Link
Oberbürgermeister
Foto: Zoltan Leskovar

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Dr. Karl-Ulrich Köhler
Präsident der Gesellschaft der Freunde der Duisburger Philharmoniker e. V.

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde der Duisburger Philharmoniker,

die Welt um uns herum befindet sich im Umbruch. Der Angriffskrieg gegen die Ukraine beeinflusst auch das Leben in unserem Land und erzeugt mit seinen einschneidenden Folgen bei vielen Menschen ein Gefühl der Dauerkrise. Sicherheiten brechen weg, Überzeugungen, die seit Generationen fest in uns verwurzelt sind, geraten ins Wanken oder müssen neu verhandelt werden; Inflation und hohe Zinsen üben einen zusätzlichen Druck auf die Gesellschaft aus, die sich – nicht zuletzt auch befeuert durch gezielte Desinformation aus dem Netz – immer mehr zu spalten droht. Wann wäre Kultur jemals nötiger gewesen als heute?

Dank ihrer Zugänglichkeit, ihrer Fähigkeit, über sprachliche und weltanschauliche Barrieren hinweg Menschen durch gemeinschaftliche Erlebnisse zusammenzuführen, verfügt Musik über ein großes gesellschaftsstiftendes Potenzial. Nicht zuletzt üben wir uns bei ihrem Genuss in einer wichtigen, doch leider zunehmend vernachlässigten Disziplin des politischen Austauschs: im Zuhören, das so unerlässlich ist für die Bildung eines demokratischen Gemeinschaftsgefühls.

Umso glücklicher können sich die Bürgerinnen und Bürger Duisburgs schätzen, mit den Duisburger Philharmonikern ein kulturelles Forum zu haben, das Musik nicht nur in künstlerischer Vollendung erfahrbar macht, sondern auch in den Dienst eines umfassenden gesellschaftlichen Engagements stellt: Das Orchester mit seiner fast 150-jährigen Geschichte ist ein Garant dafür, dass jede und jeder in der Stadt an der Musik teilhaben kann und sich bei seinen Konzerten Menschen gleich welcher Herkunft oder inneren Überzeugung auf Augenhöhe begegnen. Wir, die Gesellschaft der Freunde der Duisburger Philharmoniker e. V., sind gespannt darauf, all diese Menschen in der Spielzeit 2023/2024 wiederzutreffen. Gelegenheiten bietet das Programm reichlich, und wir sind stolz darauf, die Duisburger Philharmoniker dabei ideell und finanziell fortwährend unterstützen zu können – unter anderem auch bei der Entwicklung und Umsetzung des neuen, strahlenden und einladenden Corporate Designs.

Ganz besonders freue ich mich, dass mit dem Education-Programm „klasse.klassik“ ein Herzensprojekt unseres Vereins weitergeführt wird. In seinem Rahmen bieten die Duisburger Philharmoniker Kindern und Jugendlichen einen Einstieg in die klassische Musik und ermutigen sie, sich in besonderen Formaten wie „klasse.klassik goes green“ auch in übergreifenden Zusammenhängen mit ihr zu beschäftigen. Auf 20 erfolgreiche Jahre kann das Programm mittlerweile zurückblicken; und noch ein weiteres Jubiläum steht in dieser Spielzeit an: Seit 25 Jahren findet im Opernfoyer die Kammerkonzert-Reihe „Profile“ der Duisburger Philharmoniker statt. Dass das groß gefeiert werden muss – auch durch die Unterstützung der Freundinnen und Freunde der Duisburger Philharmoniker –, versteht sich von selbst. In dieser Saison wird es wiederum sieben Konzerte geben, darunter das traditionelle „Montepulciano“-Sonderkonzert, das die Musikerinnen und Musiker in der malerischen toskanischen Stadt vorbereiten und das diesmal – in besonders großer Besetzung – noch üppiger ausfallen wird als sonst.

Eine großartige Gelegenheit für eine Begegnung mit den Duisburger Philharmonikern bietet darüber hinaus auch das beliebte Neujahrskonzert, das uns zum Auftakt des Jahres 2024 bei einer fulminanten Gala in die magische Welt der Film- und Computerspielmusik entführen wird. Lassen Sie uns also beim gemeinsamen Musik-Erleben ein Stück zusammenrücken, Kraft und Inspiration sammeln für die Herausforderungen unserer Zeit.

Dank ihrer Zugänglich­keit, ihrer Fähigkeit, über sprachliche und weltanschauliche Barrieren hinweg Menschen durch gemeinschaftliche Erlebnisse zusammen­zuführen, verfügt Musik über ein großes gesellschaftsstiftendes Potenzial.

Dr. Karl-Ulrich Köhler Präsident der Gesellschaft der Freunde der Duisburger Philharmoniker e. V.

Dr. Karl-Ulrich Köhler
Präsident der Gesellschaft der Freunde der Duisburger Philharmoniker e. V.

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Axel Kober Generalmusikdirektor
Nils Szczepanski Intendant

Liebes Publikum,

nach den Einschränkungen der letzten Jahre dürften nicht nur wir, sondern auch Sie die vergangene Spielzeit als besonders reich und vielstimmig, als besonders bunt und beglückend empfunden haben. Trotz aller Unsicherheiten im Zusammenhang mit der damals gerade ausklingenden Pandemie: Sie sind zurückgekehrt, und dafür möchten wir uns aufs Allerherzlichste bei Ihnen bedanken. Gemeinsam haben wir die erste „vollständige“ Saison seit Auftreten des Coronavirus erlebt. Wir konnten Ihnen neue Formate und Programmideen präsentieren, Ihnen musikalische Gäste vorstellen, die noch nie zuvor bei uns zu hören gewesen sind. Die Begeisterung, die Sie uns im Gegenzug haben spüren lassen, hat uns angespornt: Es ist dieselbe Begeisterung für Musik, die auch das Orchester und das gesamte Team getragen hat, als es darum ging, die pandemiebedingten Herausforderungen zu meistern. Auch ihnen gilt unser herzlicher Dank.

Von so viel Unterstützung beflügelt, wagen die Duisburger Philharmoniker den Aufbruch und bauen ihr Selbstverständnis als zeitgemäße, lebendige Kulturinstitution weiter aus. Wir sehen uns als bewegtes und etwas bewegendes, stets lernendes Orchester, das sich für das schöpferische und individuelle Werden von Menschen sowie für jene offene Gesellschaft einsetzt, in der wir gern alle leben möchten. Unseren Kurs behalten wir bei, beschreiten jedoch gleichzeitig gemeinsam mit unseren Hörer:innen neue Wege. „Play different!“: Gemäß dieser an uns selbst gerichteten Aufforderung möchten wir Musik anders gestalten, Klänge neu hören und verändern, das Repertoire herausfordern und Sie, das Publikum, als elementaren Bestandteil in unsere Arbeit einbeziehen.

Um Ihnen durch Musik die Möglichkeit zu geben, „das Unendliche im Endlichen zu finden“ und zu einem „leichten, freien und tiefen“ Denken in der Musik zu gelangen, streben wir danach, in unseren Konzerten die Erfahrung eines autonomen Denkens ohne Vorgaben, eines Fühlens ohne Zwang, eines Urteilens ohne Zweck zu vermitteln.

Ein ebenso sichtbarer wie selbstbewusst leuchtender Ausdruck dieser organischen Weiterentwicklung der Duisburger Philharmoniker ist unser neues Corporate Design. Bereits das facettenreiche Farbspektrum und die differenzierten Schattierungen des Logos greifen die Dynamik und Vielgestaltigkeit auf – und wie Sie bemerkt haben, schreiben wir uns ab sofort groß, selbstverständlich ohne dabei auf Leichtigkeit, Übersichtlichkeit und Eleganz zu verzichten.

Nun möchten wir Sie einladen, auch in dieser Saison wieder so zahlreich bei uns vorbeizukommen wie in der vorangegangenen. Etwa zu einem unserer zwölf Philharmonischen Konzerte, bei denen wir neben anderen fantastischen Gästen aus aller Welt prominente Pult-Debütantinnen willkommen heißen dürfen wie Eun Sun Kim und Oksana Lyniv – aber auch Kent Nagano in einem ungewöhnlichen Konzert. Spannung garantiert ist bei unserem diesjährigen Artist in Residence, dem Cellisten Alban Gerhardt – wie auch durch den vielstimmigen Verein der Künstler:innen und Ensembles, die wir in unseren Sonderkonzerten begrüßen dürfen. Hochklassige Kammermusik präsentieren die Duisburger Philharmoniker wiederum in den beliebten Profile-Konzerten im Opernfoyer – und das bereits in der 25. Ausgabe! Darüber hinaus freuen wir uns auch in dieser Saison wieder über die Zusammenarbeit mit unseren geschätzten Kooperationspartnern vom Museum Küppersmühle und dem Lehmbruck Museum sowie über die Fortsetzung unseres langjährigen erfolgreichen Education-Projekts klasse.klassik mit Angeboten für alle Altersklassen und Zielgruppen.

In diesem Sinne blicken wir mit Spannung auf die kommende Saison und wünschen uns, Sie wieder zahlreich bei uns begrüßen zu dürfen.

Axel Kober, GMD · Foto; Susanne Diesner

Axel Kober
Generalmusikdirektor
Foto: Susanne Diesner

Nils Szczepanski · Foto: privat

Nils Szczepanski
Intendant
Foto: privat

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