Ein Musikfest aus alten Zeiten

11. Philharmonisches Konzert

Duisburger Philharmoniker

Axel Kober Dirigent

Isata Kanneh-Mason Klavier

Unter dem Stichwort „Zeitmaschine“ bietet das 11. Philharmonische Konzert im Rahmen des „Neue-Wege“-Projekts der Duisburger Philharmoniker eine Zeitreise in die Vergangenheit: Das Programm bezieht sich auf ein Konzert, das vor genau 100 Jahren im Rahmen eines Musikfests der Stadt Duisburg erklungen ist. In ihm erlebte das „Konzert für Orchester“ von Paul Hindemith seine Uraufführung, dirigiert vom prominenten Generalmusikdirektor Paul Scheinpflug. Außerdem auf dem Programm vor 100 Jahren: Beethovens Violinkonzert und Musik von Rudi Stephan, der damals zu den vielversprechendsten jungen Tonschöpfern zählte, bevor er tragisch jung im Ersten Weltkrieg fiel. Statt des Violinkonzerts von Beethoven hat Axel Kober dessen 4. Klavierkonzert aufs Programm gesetzt, in dem die junge britische Pianistin und Senkrechtstarterin Isata Kanneh-Mason ihr Debüt beim Orchester gibt. Und als musikalische Verbeugung vor dem einstigen Generalmusikdirektor gibt es außerdem die „Shakespeare-Ouvertüre“ von Paul Scheinpflug. Das Konzert versteht sich allerdings nicht nur als bloße Rekonstruktion der reichen Musikgeschichte Duisburgs, sondern auch als eine lebendig-kritische Auseinandersetzung mit der Historie: Das Musikfest fand damals anlässlich der „Tausendjahrfeier der Rheinlande“ statt, stand also durchaus in einem deutsch-nationalen Kontext.

Öffentliche Probe
Dienstag, ab 11:30 Uhr,
Eintritt frei

Foto Isata Kanneh-Mason: David Venni

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