Frank Peter Zimmermann

Geboren 1965 in Duisburg, begann Frank Peter Zimmermann als Fünfjähriger mit dem Geigenspiel und gab bereits im Alter von zehn Jahren sein erstes Konzert mit Orchester. Nach Studien bei Valery Gradow, Saschko Gawriloff und Herman Krebbers begann 1983 sein kontinuierlicher Aufstieg zur Weltelite. Frank Peter Zimmermann gastiert bei allen wichtigen Festivals und musiziert mit allen berühmten Orchestern und Dirigenten in der Alten und Neuen Welt.

Konzerte mit dem Bayerischen Staatsorchester und Kirill Petrenko bildeten den Abschluss der Spielzeit 2015/2016 und werden auch den Beginn der neuen Spielzeit 2016/2017 mit Gastspielen im Konzerthaus Dortmund, beim Bonner Beethovenfest und dem Musikfest Berlin prägen. Zu weiteren Saisonhöhepunkten zählen Engagements beim Boston Symphony Orchestra mit Jakub Hr?ša, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit Yannick Nézet-Séguin, den Göteborger Symphonikern mit David Afkham, dem Philharmonia Orchestra mit Juraj Val?uha und Rafael Payare, dem Finnish Radio Symphony Orchestra mit Hannu Lintu, dem Orchestre National de France mit Juraj Val?uha, den Bamberger Symphonikern mit Manfred Honeck, den Berliner Philharmonikern sowie eine Europatournee mit New York Philharmonic jeweils mit Alan Gilbert. Im Frühjahr 2017 fällt der Startschuss für ein den Konzerten J. S. Bachs gewidmetes Projekt mit den Berliner Barock-Solisten, das sich über zwei Spielzeiten erstrecken wird.

Im Dezember 2015 spielte Frank Peter Zimmermann die Welturaufführung von Magnus Lindbergs Violinkonzert Nr. 2 mit dem London Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Jaap van Zweden. Weitere Aufführungen dieses neuen Werks führten ihn zu den Berliner Philharmonikern und dem Swedish Radio Symphony Orchestra, jeweils mit Daniel Harding, sowie zu New York Philharmonic und dem Orchestre Philharmonique de Radio France, jeweils mit Alan Gilbert.

Er brachte drei weitere Violinkonzerte zur Uraufführung: en sourdine von Matthias Pintscher mit den Berliner Philharmonikern und Peter Eötvös (2003), The Lost Art of Letter Writing (2007) mit dem Royal Concertgebouw Orchestra unter der Leitung des Komponisten Brett Dean, der für diese Komposition 2009 den Grawemeyer Award erhielt, sowie das Violinkonzert Nr. 3 Juggler in Paradise von Augusta Read Thomas mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dirigiert von Andrey Boreyko (2009).

Neben seinen zahlreichen Orchesterengagements ist Frank Peter Zimmermann regelmäßig als Kammermusiker auf den bedeutenden Podien der Welt zu hören. Seine Interpretationen des klassischen, romantischen und des Repertoires des 20. Jahrhunderts finden immer wieder großen Anklang bei Presse und Publikum.

Gemeinsam mit dem Bratschisten Antoine Tamestit und dem Cellisten Christian Poltéra gründete er das Trio Zimmermann; regelmäßige Tourneen führen das Ensemble unter anderem nach Amsterdam, Berlin, Brüssel, Köln, London, Lyon, Mailand, München, Paris und Wien sowie zu den Salzburger Festspielen. In den Jahren 2010, 2011 und 2014 veröffentlichte das Label BIS Records Aufnahmen mit Werken von Beethoven (Streichtrios opp. 3, 8 und 9), Mozart (Divertimento KV 563) und Schubert (Streichtrio D 471).

Er erhielt zahlreiche Preise und Ehrungen, darunter der Premio del Accademia Musicale Chigiana in Siena, der Rheinische Kulturpreis, der Musikpreis der Stadt Duisburg, der Paul- Hindemith-Preis der Stadt Hanau und das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland.

Über die Jahre hat Frank Peter Zimmermann eine eindrucksvolle Diskographie eingespielt; seine Aufnahmen erschienen bei EMI Classics, Sony Classical, BIS, Ondine, Teldec Classics und ECM Records. Er nahm nahezu alle großen Violinkonzerte von Bach bis Ligeti sowie zahlreiche Kammermusikwerke auf. Seine Aufnahmen wurden weltweit mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet.

2015 und 2016 erschien bei hänssler Classic Frank Peter Zimmermanns mit dem Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks und Antoine Tamestit entstandene Neuaufnahme der fünf Violinkonzerte sowie der Sinfonia Concertante von W. A. Mozart. Als Teil der Gesamteinspielung aller Symphonien und Konzerte von Dvo?ák der Tschechischen Philharmonie unter der Leitung von Ji?í B?lohlávek brachte Decca 2014 seine zweite Aufnahme des Violinkonzerts heraus. 2013 veröffentlichte BIS seine Aufnahme des Violinkonzerts The Lost Art of Letter Writing von Brett Dean mit Sydney Symphony und Jonathan Nott sowie die von der Kritik hochgelobte Einspielung mit Werken von Paul Hindemith, darunter das Violinkonzert (1939) mit dem hr-Sinfonieorchester und Paavo Järvi, drei Sonaten für Violine und Klavier mit Enrico Pace und die Sonate für Violine solo op. 31 Nr. 2.

Quelle: KünstlerSekretariat am Gasteig

Auftritte in der Spielzeit 2021/2022:

Auftritte in der Spielzeit 2017/2018:

Foto: Harald Hoffmann Hänssler Classical