Wolfram-Maria Märtig

Wolfram-Maria Märtig erhielt ersten Klavierunterricht im Alter von sechs Jahren bei seinen Eltern. Horn- und Geigen­unterricht sowie Dirigier- und Kompositions­studien folgten. Seine weiteren Lehrer waren u. a. Sebastian Knauer, Eliza Hansen und Michael Höltzel. Nachdem er mit 16 Jahren Jungstudent an der Hamburger Musik­hoch­schule wurde, studierte er in den folgenden Jahren Klavier bei Prof. Evgeni Koroliov, Horn bei Prof. Ab Koster sowie Dirigieren bei Prof. Christof Prick.

Er war Hornist in verschiedenen Orchestern, z. B. dem Bundesjugendorchester sowie Solo-Hornist der KlassikPhil­harmonie Hamburg.

Seit 2000 ist er auch als Komponist und Arrangeur in Zusammenarbeit mit verschiedenen Orchestern und Ensembles tätig, u. a. der KlassikPhil­harmonie Hamburg, dem Symphonie-Orchester der Volksoper Wien sowie den Essener Phil­harmonikern.

Noch während des Studiums erhielt Märtig 2008 ein Engagement als Kapell­meister und musikalischer Assistent des Chefdirigenten am Staats­theater Nürnberg. Ein Jahr später wechselte er an das Essener Opernhaus, das Aalto-Theater. Für das Sommersemester 2012 hatte er einen Lehrauftrag für Korrepetition an der Folkwang Universität der Künste in Essen inne, bevor er mit der Saison 2012/2013 an die Staatsoper Berlin „Unter den Linden“ ging, wo er u. a. Madama Butterfly, Der Freischütz sowie Die Zauberflöte dirigierte. Zugleich leitete er am Aalto-Theater als Gastdirigent u. a. Eugen Onegin, Hoffmanns Erzählungen, Le nozze di Figaro, Madama Butterfly sowie Ariadne auf Naxos.

Seit Beginn der Spielzeit 2014/2015 ist er Kapell­meister an der Volksoper Wien. Hier dirigiert er u. a. Die Zauberflöte, Cosi fan tutte, Don Giovanni, Le nozze di Figaro, Il barbiere di Siviglia, La Traviata, Hänsel & Gretel, Zar und Zimmermann sowie Musicals, Operetten und Ballette.

Wolfram-Maria Märtig arbeitete u. a. mit Daniel Barenboim, Sir Simon Rattle, Zubin Mehta, Lorin Maazel, Daniel Harding, Eberhard Friedrich, Julia Jones, Helen Donath, Magdalena Kožená, Anna Prohaska, Dorothea Röschmann, Wolfgang Brendel, René Pape, Rolando Villazón, Roman Trekel, Achim Freyer u. v. a..

Er dirigierte u. a. die Staatskapelle Berlin, die Essener Phil­harmoniker, das Symphonie-Orchester der Volksoper Wien, das Orchestre Phil­harmonique Luxembourg, das Beethoven Orchester Bonn, das Orchester der Nationaloper Peking, das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, die Symphoniker Hamburg, die Staatsphilharmonie Nürnberg, die Duisburger Phil­harmoniker, das Göttinger Symphonie Orchester sowie das Sinfonieorchester Wuppertal.

Als Pianist und Hornist ist er vielfacher 1. Preis­träger nationaler und inter­natio­naler Wett­bewerbe sowie Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes Deutschland. Er erhielt Sonderpreise der Hamburger Symphoniker, der Deutschen Stiftung Musikleben sowie der Deutschen Bundes­apotheker­kammer und war u. a. als Pianist für die Junge Deutsche Phil­harmonie und das Schleswig Holstein Musik Festival tätig.

2012 wurde ihm der „Aalto-Bühnenpreis für junge Künstler“ verliehen.

Auftritte in der Spielzeit 2020/2021:

Quelle: www.wolframmariamaertig.de
Foto: Patrick Vogel