
Fidelio
Duisburger Philharmoniker
Vitali Alekseenok | Harry Ogg Dirigent
Jacquelyn Wagner Leonore
John Matthew Myers Florestan
Simon Neal Don Pizarro
Hans-Peter König Rocco
Lavinia Dames | Anna Sophia Theil Marzelline
Riccardo Romeo | Henry Ross Jaquino
Žilvinas Miškinis | Luke Stroker Don Fernando
Chor der Deutschen Oper am Rhein
Patrick Francis Chestnut Choreinstudierung
Die Termine: Mi. 10.09.2025 | Do. 11.09.2025
Sa. 20.09.2025 | Fr. 03.10.2025 | Fr. 24.10.2025
Freiheit, Courage und Menschenrechte sind die existenziellen Themen, die das Fundament von Ludwig van Beethovens einziger Oper „Fidelio“ bilden. Es ist die Geschichte des willkürlich inhaftierten Florestan, dessen ihn liebende Frau Leonore sich entgegen aller Gefahr als Mann verkleidet, um ihn in der Rolle des „Fidelio“ aus dem Kerker zu befreien. Auf dem Weg aus der Gefangenschaft in eine utopisch scheinende Freiheit sprengt die treibende Kraft der Musik formale Grenzen.
Die konzertante Opernaufführung von „Fidelio“ ist eine Koproduktion der Deutschen Oper am Rhein und der Duisburger Philharmoniker. Mit eigens verfassten Textinterventionen erweitert die ukrainisch-deutsche Schriftstellerin Katja Petrowskaja die konzertante Opernvorstellung erzählerisch. Die Texte der Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin eröffnen drängende, aktuelle und historische Perspektiven auf die Freiheitsoper. In der Aufführung werden sie von Schauspieler und Träger des Iffland-Rings Jens Harzer gelesen.
Betitelt mit dem Fidelio-Zitat „Der Menschheit Stimme“ setzt zudem das große partizipative Chorprojekt des UFOs, der mobilen Spielstätte der Deutschen Oper am Rhein am 20. September auf dem Opernplatz ein Zeichen für die Relevanz von Menschenrechten und spannt so einen großen Klangbogen bis zur Philharmonie Mercatorhalle.
Im Interview spricht Dramaturgin Katie Campbell mit Vitali Alekseenok (Musikalische Leitung) und Katja Petrowskaja (Texte) über Beethovens Musik, die zeitlose politische Dimension der Oper „Fidelio“ sowie die eigens für diese Produktion beauftragten Textinterventionen.
Text: Katja Petrowskaja · Foto: Daniel Senzek



