Bach-Genien

Asya Fateyeva Saxophon

Sergio Azzolini Fagott
 

L’Onda Armonica:

Francesco Galligioni Violoncello

Diego Cantalupi Theorbe

Pablo Kornfeld Cembalo

Er war das vielleicht größte Genie der Musikgeschichte, später, wenn überhaupt, nur noch vom Wunderkind Mozart erreicht. Dabei hat Johann Sebastian Bach die Nachwelt nicht nur mit zahlreichen musikalischen Meisterwerken beschenkt, sondern auch mit mehreren Söhnen, von denen einige in die Fußstapfen des übermächtigen Vaters traten. Allen voran Carl Philipp Emanuel, der zweitälteste Sohn Johann Sebastian Bachs, der mit seinem „empfindsamen“ Stil zum populärsten Bach der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts avancierte. Während Johann Sebastian Bachs ältester Sohn Wilhelm Friedemann zu seinen Lebzeiten vor allem für seine phänomenalen Improvisationskünste auf allen Tasteninstrumenten berühmt war. Wenn Asya Fateyeva gemeinsam mit ihren musikalischen Mitstreitern Barocksonaten der Musiker-Dynastie Bach interpretiert, tut sie das auf einem Instrument, das Bach selbst noch gar nicht kennen konnte, denn das Saxophon wurde erst im 19. Jahrhundert erfunden. Wenn die Saxophonistin sich der Alten Musik auf einem vergleichsweisen modernen Instrument nähert, tut sie das aber im Geiste Bachs: Der war nicht nur an den kompositorischen Möglichkeiten neuer oder verbesserter Instrumente wie dem „Wohltemperierten Klavier“ interessiert, sondern auch äußerst flexibel in Besetzungsfragen bei seinen meisterhaften Kompositionen.

Foto Asya Fateyeva: Marco Borggreve

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