Axel Kobers Vertrag bei der Deutschen Oper am Rhein endet 2024
Axel Kobers Vertrag als Generalmusikdirektor der Deutschen Oper am Rhein endet im Sommer 2024 – weitere Zusammenarbeit an der Deutschen Oper am Rhein verabredet
Seit der Spielzeit 2009/10 ist Axel Kober Generalmusikdirektor (GMD) der Deutschen Oper am Rhein, seit 2019 überdies GMD der Duisburger Philharmoniker. Seinen im Sommer 2024 auslaufenden Vertrag als GMD der Deutschen Oper am Rhein wird Axel Kober nicht verlängern, um sich künftig frei von den administrativen Verpflichtungen des Amtes voll auf seine künstlerische Tätigkeit und internationalen Aufgaben konzentrieren zu können. Indes bleibt Axel Kober der Deutschen Oper am Rhein weiterhin verbunden: Bis Ende der Saison 2026/27 wird er sowohl im Opernhaus Düsseldorf als auch im Theater Duisburg regelmäßig am Pult stehen. Prof. Christoph Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein: „Wir bedauern Axel Kobers Entscheidung sehr, wenngleich natürlich absolut nachvollziehbar ist, dass es ihn nach dann 15 Jahren als Generalmusikdirektor zu einer Veränderung drängt. Gleichzeitig freuen wir uns sehr, dass wir ihn auch künftig in Düsseldorf und Duisburg als Dirigenten begrüßen dürfen. Axel Kober ist nicht nur ein herausragender Künstler, sondern auch ein wunderbarer Kollege, dessen Arbeit im besten Sinne des Wortes maßgeblich ist und der das musikalisch-künstlerische Profil der Deutschen Oper am Rhein in den vergangenen Jahren entscheidend geprägt hat. Wir haben gemeinsam die Arbeit in Düsseldorf und Duisburg aufgenommen – umso schöner ist es, dass wir, wenn auch in veränderter Form, bis zum Ende meiner Intendanz im Sommer 2027 weiter zusammenarbeiten werden.“
Axel Kober kam zur Spielzeit 2009/10 mit Beginn der Intendanz von Christoph Meyer nach Stationen u.a. in Schwerin, Dortmund, Mannheim und Leipzig als Generalmusikdirektor an die Deutsche Oper am Rhein. Zu den herausragenden Produktionen, die Axel Kober hier bislang musikalisch verantwortete, gehören u.a. Alban Bergs „Wozzeck“ in der Regie von Stefan Herheim, die Ballett-Produktionen mit Brahms’ „Ein Deutsches Requiem“ und Tschaikowskys „Schwanensee“ in den Choreographien von Martin Schläpfer sowie die Einstudierung von Wagners „Der Ring des Nibelungen“ in der Inszenierung von Dietrich Hilsdorf in Düsseldorf und Duisburg, aus der ein viel beachteter Live-Mitschnitt mit den Duisburger Philharmonikern hervorging. Seit 2019 ist Axel Kober auch GMD der Duisburger Philharmoniker.
Auf internationalem Parkett zählt Axel Kober längst zu den führenden Dirigenten und gastiert an den wichtigsten Opernhäusern Europas wie der Semperoper Dresden, der Hamburgischen Staatsoper, der Königlichen Oper Kopenhagen, der Staatsoper Unter den Linden und der Deutschen Oper Berlin. Im Januar 2023 gab er an der Mailänder Scala sein Debüt mit „Salome“; in „Der Freischütz“ steht er in dieser Saison wieder im Opernhaus Zürich am Pult. An der Wiener Staatsoper leitete Axel Kober 2019 und 2022 einen gleichermaßen bejubelten „Ring“-Zyklus – und ist hier in der laufenden Spielzeit mit „Fidelio“ zu erleben. Seit seinem erfolgreichen Debüt 2013 ist Axel Kober regelmäßig zu Gast bei den Bayreuther Festspielen, im letzten Sommer mit „Tannhäuser“. Seine nächste Premiere an der Deutschen Oper am Rhein ist „Die tote Stadt“ am 16. April 2023.
Axel Kober: „15 Jahre Generalmusikdirektor – für mich eine intensive Zeit voller tiefer Erlebnisse, menschlicher Begegnungen, mein künstlerisches Zuhause und ein immer gemeinsames Streben nach einem unverwechselbaren Opernklang, mit dem starken Ensemble, dem großartigen Opernchor und den beiden wunderbaren Orchestern. 15 Jahre Gestalten im Opernbetrieb benötigt viel Vertrauen und großes Engagement weit über das Musikalische hinaus, was für mich eng mit dem Titel GMD verbunden ist. Eine Aufgabe, die ich mit großer Begeisterung erfüllt habe. Nun freue ich mich auf die Möglichkeit, mich zukünftig mehr auf meine Dirigate zu konzentrieren, natürlich auch weiterhin an der Deutschen Oper am Rhein, gemeinsam mit meinem langjährigen künstlerischen Weggefährten und Freund Christoph Meyer.“