Das ist: … mein Orchester! Max Dommers
Max Dommers, Kontrabass
In welcher Stadt sind Sie geboren?
Geboren bin ich in Viersen, aufgewachsen zum Glück in Dülken.
Wo haben Sie studiert?
Studiert habe ich in Aachen, Düsseldorf und Paris.
Was lieben Sie an Ihrem Beruf?
Ich liebe seinen Abwechslungsreichtum.
Was wäre Ihr Traumberuf, wenn Sie kein Musiker geworden wären?
Polizist oder Astronaut wahrscheinlich. Ich habe mich schon früh entschieden. 🙂
Welche Eigenschaft an Ihrem Instrument schätzen Sie besonders?
Dass es so leicht zu transportieren ist.
Was bedeutet es Ihnen, bei den Duisburger Philharmonikern zu spielen?
Wähle einen Beruf, den Du liebst und Du brauchst keinen Tag in Deinem Leben mehr zu arbeiten. Meistens liebe ich meinen Beruf.
Was schätzen Sie am Duisburger Publikum?
Ich mag einfach das Ruhrgebiet und seine Menschen. Diese Solidarität, die Vielfalt, das Herzliche, das Zueinander-Stehen und das Füreinander-da-sein. Diesen Rückhalt spüren wir auch als Orchester und das tut gut.
Gibt es ein Konzert, das Sie so schnell nicht vergessen werden?
Ja, da gibt es sicherlich viele. Aber für mich als Bassisten ist natürlich Mahlers 1. Sinfonie zu spielen schon toll. Das war mit Herrn Kober. Aber natürlich sind auch unsere Openair-Konzerte immer ein Highlight. Oder das Neujahrskonzert 2020, in dem ich die Ehre hatte, als Solist zu spielen. Oder aber unsere Gastspiele in Amsterdam; da ist man schon stolz auf sein Orchester. Aber eigentlich lohnt sich ein Konzertbesuch immer, denn es passiert immer etwas Spannendes.
Haben Sie einen Lieblingskomponisten?
Auch da hab ich viele. Und in allen Genres verteilt. Quincy Jones zum Beispiel ist ein Genie. Oder aber meine Bassisten Kollegen Sting, oder Paul McCartney um nur die wenigsten zu nennen. Wenn Musik etwas zu sagen hat, eine Geschichte erzählt, gut gemacht ist oder mich einfach berührt, gefällt sie mir. Und das gibt es im Grunde in beliebigen Musikrichtungen. Die beste Musik jedes Genres hat auch tatsächlich Qualitäten; ich mag es, diese aufzuspüren und zu entdecken. Aber auf meinen tagtäglichen Beruf bezogen: in der Oper mag ich Verdi, weil er immer wieder tolle Passagen für uns Kontrabässe schreibt, Puccini, weil er schöne Arien schreibt, Wagner, weil es zwar langen Atem verlangt, aber unglaublich emotional und energetisch ist und natürlich Humperdinck, weil ich jedes Mal wenn wir Hänsel und Gretel spielen in Weihnachtsstimmung versetzt werde und das Stück liebe. (Ja, ich weiß. Die Handlung hat nichts mit Weihnachten zu tun. Mir egal.) Im Konzert hat so eine Beethoven Sinfonie schon etwas. Oder aber Mahler. Ich spiele aber auch gerne zeitgenössische Musik.
Welche Komposition würden Sie mit auf eine einsame Insel nehmen?
Wahrscheinlich würde ich die Ruhe auf der einsamen Insel nutzen, um selbst was zu schreiben.
Was tun Sie, wenn Sie nicht musizieren?
Dann werde ich von meiner ältesten Tochter mit Einhornhaarspangen verziert oder gehe mit meiner Familie im Wald spazieren. Ansonsten höre ich Platten aus meiner Soul- und Jazz-Sammlung. Und ach ja: ich esse gerne.
Haben Sie einen Lieblingsort oder ein Lieblingsrestaurant in Duisburg?
Vor den Proben trinke ich gerne einen Kaffee im Café hinter dem Theater. Nach der Probe gehe ich gerne ins Lolu auf der Claubergstraße oder in ein Restaurant mit vietnamesischer Küche und nach dem Donnerstagskonzert in unseren philharmonischen Konzertwochen essen wir eigentlich immer eine Currywurst im CityPalais. Aber bedauerlicher Weise bin ich irgendwie noch nicht so richtig dazu gekommen, noch mehr auszuprobieren und die Stadt zu erkunden. Ich bin also offen für gute Tipps!