Duisburger Philharmoniker stellen die neue Konzertsaison 2025/2026 vor
Die Duisburger Philharmoniker haben heute die neue Konzertsaison 2025/2026 mit vorgestellt. Während die Philharmonischen Konzerte auch international erfolgreiche Solist:innen und Dirigent:innen nach Duisburg locken, ermöglichen die vielfältigen Kammermusik-Reihen ebenfalls besondere Begegnungen. Auch ein neuer „Artist in Residence“ ,der Mandolinist Avi Avital, wird das Publikum begeistern. Einen großen Konzertmoment gibt es mit den Duisburger Philharmonikern direkt zu Beginn der neuen Spielzeit (12. September 2025) bei einem Gastspiel in Hamburg in der berühmten Elbphilharmonie.
Die Philharmonischen Konzerte
Die zwölf Philharmonischen Konzerte sind das Herzstück im Konzertkalender der Duisburger Philharmoniker, die mit ihren Programmen den Blick in der kommenden Spielzeit nicht nur auf das klassisch-romantische Kernrepertoire richten, sondern auch neue Werke aus der Taufe heben.
Mit Ludwig van Beethovens „Fidelio“ in konzertanter Aufführung im 1. Philharmonischen Konzert (10./11. September 2025) demonstriert das Orchester zu Beginn der Spielzeit zunächst seine Qualitäten als Opernorchester. Beethoven steht auch auf dem Programm des 4. Philharmonischen Konzerts (10./11. Dezember 2025), in dem Axel Kober seine tänzerische 7. Sinfonie dirigiert. Zu den großen sinfonischen Highlights gehören auch Gustav Mahlers 6. Sinfonie (8. Philharmonisches Konzert am 25./26. März 2026) sowie Anton Bruckners gewaltige 7. Sinfonie (9. Philharmonisches Konzert am 29./30. April 2026).
Aber auch Wiederentdeckungen und Uraufführungen prägen das Bild der Philharmonischen Konzerte: Komponist Thomas Blomenkamp hat Monologe aus Werken des englischen Dramatikers William Shakespeare in Töne gesetzt: „Porträts zwischen Lyrik, Drama und psychologischer Studie“, wie er selbst über das neue Werk für Sopran und Orchester sagt (3. Philharmonisches Konzert am 12./13. November 2025). Eine deutsche Erstaufführung ist „Les visions du prince“ des ukrainischen Komponisten Eduard Resatsch, für das „Der kleine Prinz“ des französischen Schriftstellers Antoine de Saint-Exupéry als Grundlage diente – zu erleben im 7. Philharmonischen Konzert (4./5. März 2026). Eine echte Repertoire-Entdeckung erwartet das Publikum dann im 5. Philharmonischen Konzert (28./29. Januar 2026) mit der Sinfonie in fis-Moll der kroatischen Gräfin Dora Pejačević, die zu ihrer Zeit zwar ein echter Star war, dann aber als komponierende Frau in Vergessenheit geraten ist.
Prominente Gäste
Publikumslieblinge wie Oksana Lyniv (7. Philharmonisches Konzert), Alondra de la Parra (8. Philharmonisches Konzert) Stefan Blunier (9. und 10. Philharmonisches Konzert) sowie Tianyi Lu (12. Philharmonischen Konzerts) machen sich in der kommenden Spielzeit erneut auf den Weg in die Duisburger Mercatorhalle. Doch nicht nur am Pult stehen Hochkaräter – auch die Parts der Solokonzerte werden prominent besetzt sein: Im 10. Philharmonischen Konzert (20./21.5.2026) spielt der in Duisburg geborene Weltklasse-Geiger Frank Peter Zimmermann das Violinkonzert von Paul Hindemith, im 11. Philharmonischen Konzerts (24./25.6.2026) interpretiert der Beethoven-Experten Boris Giltburg das heroische 5. Klavierkonzert und im 5. Philharmonischen Konzert (28./29. Januar 2026) präsentiert Gerhard Oppitz Johannes Brahms’ 1. Klavierkonzert.
Ein prominentes Debüt gibt es dann im 6. Philharmonischen Konzert (11./12. Februar 2026), wenn der Klarinettenvirtuose David Orlowsky zum ersten Mal in Duisburg die Bühne betritt.
Avi Avital ist „Artist in Residence“
Avi Avital ist Mandolinist und ein Star auf seinem Instrument. Als Artist in Residence der Duisburger Philharmoniker zeigt er eine Spielzeit lang die ganze Vielfalt seines künstlerischen Schaffens. Im 2. Philharmonischen Konzert (15./16. Oktober 2025) kombiniert er eines der populären Mandolinenkonzerte des Barockkomponisten Antonio Vivaldi mit einem neuen Mandolinenkonzert, das der türkische Pianist und Komponist Fazıl Say eigens für ihn geschrieben hat. Die Residenz in Duisburg ist für Avi Avital eine willkommene Gelegenheit, die Vielseitigkeit seines Instruments zu zeigen: „Ich kann die Mandoline aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen und die ganze Vielfalt der Stile, in denen sie zu Hause ist.“ Das tut er zum Beispiel auch im 9. Kammerkonzert (12. Juni 2026) gemeinsam mit dem von ihm gegründeten „Between Worlds“-Ensemble, das im Konzert die Musiktraditionen im Süden Italiens und der umliegenden Musikkulturen erkundet.
Seine eigene Begeisterung für das Instrument teilt er als Artist in Residence nicht nur im Konzert mit dem Publikum, sondern auch im Rahmen von „klasse.klassik“, dem Education-Programm der Duisburger Philharmoniker. In „art4teens“ (16. Oktober 2025) stellt er sich etwa den Fragen interessierter Schüler:innen.
Besondere Künstlerfreundschaften in den Kammerkonzerten
Hochkarätige Ensembles treten auch in dieser Spielzeit wieder in den Kammerkonzerten auf: Neben alten Bekannten wie dem Quatuor Ébène oder dem Minguet Quartett, feiern zahlreiche Künstler:innen in den Kammerkonzert-Reihen ihr Debüt in Duisburg: Das Ensemble Trouts kreist unter dem Motto „Take Five“ im 1. Kammerkonzert beispielsweise um die Zahl 5, wenn sich die fünf Musiker:innen die Sätze von J. S. Bachs 5. Cellosuite untereinander aufteilen.
Abseits der klassischen Besetzungen halten die Kammerkonzerte der Spielzeit 2025/2026 aber auch ganz neue Hörerfahrungen bereit: Um verschiedene Musiktraditionen geht es etwa im 7. Kammerkonzert (20. März 2026) mit „Community Music Artist“ Koray Berat Sari rund um das indoiranische Neujahrsfest. Im 2. Kammerkonzert (10. Oktober 2025) mit der indischen Sängerin Kamalini Mukherji richtet sich der Blick auf die Achse Europa-Indien, in der die Musik des bengalisch-indischen Universalgelehrten Rabindranath Tagore durch verschiedene Musiktraditionen neu interpretiert wird. Kamalini Mukherji kuratiert in der Spielzeit 2025/2026 außerdem das Eigenzeit-Festival für zeitgenössische Kammermusik.
Neben Kammermusik zwischen Tradition und neuen Wegen kommen auch die Klavierfans in der Spielzeit 2025/2026 auf ihre Kosten – mit drei Piano-Extras, in denen die Künstler-Persönlichkeiten Thomas Enhco, Kunal Lahairy und Henri Sigfridsson mit Vincent Heeren jeweils ganz unterschiedliche Möglichkeiten des Solo-Recitals ausloten.
Der Vorverkauf für Abonnements sowie Einzelkarten für die Philharmonischen Konzerte startet am 4. Juni 2025; alle anderen Konzerttickets sind ab dem 23. Juni an den bekannten Vorverkaufsstellen zu kaufen.