Das ist: … mein Orchester! Matthias Bruns

Das ist: … mein Orchester! Matthias Bruns

Matthias Bruns, Violine

In welcher Stadt sind Sie geboren?
In Moers, gar nicht weit entfernt … einmal über die (damals noch intakte) A40-Rheinbrücke

Wo haben Sie studiert?
Mit 15 Jahren wurde ich Jungstudent an der Folkwang-Hochschule Essen, parallel zur Oberstufe am Gymnasium, später habe ich dann an der Robert-Schumann-Hochschule studiert.

Was lieben Sie an Ihrem Beruf?
Es ist ein großes Privileg, tagtäglich einen Beruf ausüben zu dürfen, den man liebt und der einem große Freude bereitet.

Was wäre Ihr Traumberuf, wenn Sie kein Musiker geworden wären?
Mit ungefähr 12 Jahren stand ich vor der Entscheidung entweder eine musikalische oder aber eine sportliche Laufbahn einzuschlagen, neben dem Geigenunterricht habe ich damals intensiv Tennis gespielt und hätte auch diese Richtung einschlagen können.

Welche Eigenschaft an Ihrem Instrument schätzen Sie besonders?
Die Violine als Melodie-Instrument kommt der menschlichen Stimme bzw. dem Gesang sehr nah und ist daher ein sehr ausdrucksstarkes Instrument, mit dem man viele Facetten von Emotionen zum klingen bringen kann …

Was bedeutet es Ihnen, bei den Duisburger Philharmonikern zu spielen?
Schon als kleiner Junge besuchte ich oft die Sinfoniekonzerte der damals noch „Duisburger Sinfoniker“ und hatte das ein oder andere Vorbild. Als ich damals das Probespiel gewann, war ich sehr stolz darauf, Teil dieses wunderbaren Orchesters zu werden.

Was schätzen Sie am Duisburger Publikum?
Es ist ein sehr treues und begeisterungsfähiges Publikum, nicht ohne Grund wurde es zum „Publikum des Jahres“ gekürt. Toll finde ich auch, dass man viele Abonnenten nach den Konzerten im CityPalais bei einem Glas Wein antrifft und so Musiker und Publikum ins Gespräch kommen.

Gibt es ein Konzert, das Sie so schnell nicht vergessen werden?
Eins der ganzen großen Highlights war sicherlich die „Tristan&Isolde“-Produktion mit Kirill Petrenko, dem zukünftigen Chef der Berliner Philharmoniker. Was dieser Dirigent aus unserem Orchester herausgeholt hat, war einfach unglaublich, wenn nicht magisch.

Haben Sie einen Lieblingskomponisten?
Es fällt mir immer schwer, mich festzulegen … aber wenn ich jetzt zwei Komponisten nennen müsste, die mir wirklich viel bedeuten, so wären dies MOZART und PUCCINI.

Welche Komposition würden Sie mit auf eine einsame Insel nehmen?
Das Mozart-Requiem und Bach’s Matthäuspassion.

Was tun Sie, wenn Sie nicht musizieren?
Als Ausgleich versuche ich in meiner (leider wenigen Freizeit) so viel wie möglich an der frischen Luft / in der Natur zu sein: Wandern, Bergsteigen, Fahrradfahren … und im Frühjahr werde ich sicherlich auch mal wieder auf dem Tennisplatz stehen …

Haben Sie einen Lieblingsort oder ein Lieblingsrestaurant in Duisburg?
Lieblingsrestaurant: meine eigene Küche, da ich in meiner Freizeit auch leidenschaftlich gern koche.

>> Vita