Friederike Heumann

Friederike Heumann studierte Viola da gamba an der Schola Cantorum Basiliensis bei Jordi Savall und Paolo Pandolfo. Sie schloss ihre Ausbildung mit einem Solistendiplom für Alte Musik ab. Anschließend war sie Stipendiatin an der Cité Internationale des Arts in Paris und lebte dort mehrere Jahre als freischaffende Musikerin. Als Solistin und als Gast von Ensembles wie Hesperion XXI und Le Concert des Nations (Jordi Savall), Concerto Vocale (René Jacobs), Le Concert d´Astrée (Emmanuelle Haïm), Les Arts Florissants (William Christie), Ensemble Café Zimmermann, Le Poème Harmonique, Lucerne Festival Orchestra (Claudio Abbado), Royal Concertgebouw Orchestra, Bayerische Staatsoper München, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Montréal Symphony Orchestra und Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Berliner Barocksolisten u.a. ist sie in ganz Europa, Kanada, Brasilien, Japan, den USA und Israel zu hören.

Mit ihrem Ensemble Stylus Phantasticus ist sie Gast vieler internationaler Festivals, sowohl mit Instrumentalmusik des 17. Jahrhunderts, als auch unter Mitwirkung von Gesangssolisten wie u. a. María Cristina Kiehr, Victor Torres, Roberta Invernizzi, Andreas Scholl, Damien Guillon, Claire Lefilliâtre und Furio Zanasi.

Unter Friederike Heumanns künstlerischer Leitung erschienen bei Accent 2010 „Hortus Musicus – der Musikgarten des Johann Adam Reincken“, sowie 2007 „L´Harmonie des Nations“ – Musik aus der Zeit des Kurfürsten Max Emanuel. Diese Aufnahme wurde mit dem „Diapason d´or“ und den „4 clés de Télérama“ ausgezeichnet. Auch frühere Aufnahmen sind von der internationalen Kritik mit großer Begeisterung und vielen Auszeichnungen aufgenommen worden (Diapason d’Or, Choc du Monde de la Musique, 10 de Répertoire/Classica, 5 Étoiles de Goldberg, 4 clés de Télérama ffff ).

„Solo a viola di gamba col basso“ – Sonaten für Viola da gamba von Carl Philipp Emanuel Bach (Alpha 2005); „Ciaccona – il mondo che gira“ mit Kammermusik von Dietrich Buxtehude (Alpha 2004); „Why not here“, Musik für zwei Lyra-viols, mit ihrer Duopartnerin Hille Perl (2004); „Zeichen im Himmel“, die erste Einspielung von Musik Philipp Heinrich Erlebachs, mit Stylus Phantasticus und Victor Torres (Alpha 2002), das Soloalbum „Il vero Orfeo“ (Accent 2012): Arcangelo Corellis op. V in Bearbeitung und Imitation.

Beim internationalen Wettbewerb „Premio Bonporti“ in Rovereto wurde Friederike Heumann mit dem Ensemble Le Nuove Musiche mit dem 1. Preis ausgezeichnet.

Seit dem Wintersemester 2011/12 unterrichtet sie Viola da gamba an der Musikhochschule in Würzburg.

Foto: Dorothee Falke

Auftritte in der Spielzeit 2017/2018: