„Ferjenčíková throws Liszts ‚Prelude and fugue on the name of Bach‘ down with a breathtaking and musically never-ending brilliance. She keeps up with the incredible virtuosity of Liszt’s organ work, as she can understand the internalized emphasis that is often enough carried by mystical-religious rapture.
As subtle as she finds sounds, reflects the emphasis and structure of the works, and as technically and musically superior as she plays … This is simply great, without any restrictions and in every way.
Musically she sets standards in every respect.“
Klassik heute
Zuzana Ferjenčíková ist slowakische Organistin, Pianistin und Komponistin. Sie wurde seit frühsten Kindheit im Einklang mit der russischen Klaviertradition ausgebildet (Oľga Ormisova, Jevgenij Irshai). Ihre weitere Orgel-Ausbildung hat sie in Banská Bystrica, Bratislava und in Wien genossen (Milan Hric, Ján Vladimír Michalko, Peter Planyavsky). Es sind aber vor allem ihr Studium und Zusammenarbeit mit Jean Guillou, welche sie geprägt haben. Sie hat mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben erhalten und 2004 als erste Frau den ersten Preis beim Internationalen Orgelimprovisationswettbewerb in Haarlem (Niederlande) gewonnen.
Sie war Stiftsorganistin der Benediktinerabtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien und ist organiste co-titulaire an der historischen romantischen Orgel Th. Puget an der Basilika Notre Dame des Tables in Montpellier. Regelmäßig gibt sie „master-classes“ (z. B. im Orgelpark Amsterdam) und wird als Jury-Mitglied zu internationalen Orgelwettbewerben eingeladen. Sie hat die Wiener Franz Liszt-Gesellschaft gegründet und fungiert als deren Präsidentin. Seit 2015 lebt sie in der Schweiz und verfolgt eine intensive Konzert- und Aufnahmetätigkeit. Im Herbst 2021 wurde sie als Professorin an die Codarts University for Music in Rotterdam berufen und lehrt dort Orgel Konzertfach.
Als Interpretin interessiert sie sich vor allem für die Musik der Romantik und wesentlich für das Schaffen von Franz Liszt, aber ebenfalls für Kompositionen des 20. Jahrhunderts, insbesondere von Jean Guillou und Marcel Dupré. Als Komponistin schreibt sie Konzertstücke für Orgel, für Klavier und für verschiedene instrumentale Zusammensetzungen, wie auch Musik für die Liturgie. Ausserdem widmet sie sich der Transkription von Klavier- und Orchesterwerken für Orgel.
Seit 2018 veröffentlich sie ihre Aufnahmen exklusiv bei MDG (Musikproduktion Dabringhaus und Grimm). Neu erschienen: Guillou Complete Organ Works Vol. 1.; Liszt Complete Organ Works Vol. 1.