Organistin, Pianistin und Komponistin.
Ihr Klavierstudium hat sie in Banská Bystrica (Slowakei) begonnen, zuerst mit Oľga Ormisová, dann mit Jevgenij Irsai am Konservatorium. Unter der Leitung von Milan Hric hat sie dort auch mit Orgel begonnen. Fortgesetzt hat sie ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Bratislava (Slowakei) und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien (Österreich), wo ihre Lehrer für Orgel Ján Vladimír Michalko bzw. Peter Planyavsky waren. In dieser Zeit hat ihr Juraj Beneš auch Privatunterricht in Komposition erteilt und sie hat mehrere Werke von slowakischen Komponisten uraufgeführt. Besonders geprägt haben sie schließlich ihr Orgelstudium mit Jean Guillou (Zürich, Schweiz, und Paris, Frankreich) und ihre spätere Zusammenarbeit mit ihm.
Von 2000 bis 2008 unterrichtete sie Orgel und Orgelimprovisation an der Hochschule für Musik in Bratislava. Von 2006 bis 2013 war sie Stiftsorganistin der Benediktinerabtei „Unserer Lieben Frau zu den Schotten“ in Wien, wo sie das internationale Orgelfestival „Dialogues Mystiques“ begründete und künstlerisch leitete. 2011, anlässlich des 200. Geburtstages von Franz Liszt, hat sie die „Wiener Franz Liszt-Gesellschaft“ gegründet, welcher sie präsidiert. Seit 2014 ist sie „organiste co-titulaire“ an der historischen Dom Bedos-Th. Puget Orgel der Basilika „Notre Dame des Tables“ in Montpellier (Frankreich). Seit 2015 lebt sie in Fribourg (Schweiz).
Als Organistin hat sie mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben erhalten: Orgelwettbewerb in Opava (1996, 1. Preis für Improvisation), Internationaler Wettbewerb für Orgelimprovisation in Brünn (1997, 1. Preis für Improvisation und Titel „Lauréat“), „Premio Valentino Bucchi“ in Rom (2003, 1. Preis). 2004 war sie die erste Frau, welche bei dem Internationalen Orgelimprovisationswettbewerb in Haarlem den ersten Preis gewonnen hat. Sie hat auch als Jurymitglied an mehreren Orgelwettbewerben mitgewirkt (Internationaler Orgelwettbewerb in der Abtei Saint-Maurice, 2013; Internationaler Orgelimprovisationswettbewerb in Haarlem, 2014; Internationaler Wettbewerb für Orgelimprovisation in Schwäbisch-Gmünd, 2015). Als Pianistin tritt sie sowohl als Solistin wie als Begleiterin auf.
Ihre Konzerttätigkeit hat sie durch ganz Europa, aber auch in die Vereinigten Staaten von Amerika und nach Israel geführt. Die Schwerpunkte ihrer künstlerischen Interessen liegen im Bereich der Musik der Romantik und sie widmet sich vor allem dem Schaffen von Franz Liszt. So hat sie 2011 zum Gedenken des 200. Geburtstages des ungarischen Komponisten sein Gesamtwerk für Orgel in der Basilika „Unserer Lieben Frau zu den Schotten“ in sechs Konzerten aufgeführt. Desweiteren hat sie 2013, zum 50-jährigen Jubiläum von Jean Guillou als Titularorganist von Saint-Eustache (Paris), dort das Gesamtwerk für Orgel ihres früheren Lehrers in sieben Konzerten aufgeführt.
Als Pädagogin teilt sie heute ihre Erfahrung vor allem im Rahmen von „master-classes“ (so z. B. im Juli 2016 in Schwäbisch-Gmünd, im Rahmen des Festivals „Europäische Kirchenmusik“).
Als Komponistin schreibt sie Konzertstücke, für Orgel, für Klavier und für verschiedene instrumentale Zusammensetzungen, aber ebenfalls Musik für die römisch-katholische Liturgie.
Auftritte in der Spielzeit 2025/2026:
- 7. Philharmonisches Konzert · Mi. 4. / Do. 5. März 2026
ferjencikova.info
Foto Zuzana Ferjenčíková: N.N.



