„She knows what she wants; she knows how to make a listener (and seemingly an orchestra) want what she wants; and she knows how to get it.“
Mark Swed, LA Times, Juli 2021
International bekannt für ihre mitreißende Energie am Dirigentenpult, ihren tief kreativen Ansatz an das Repertoire und ihren offenherzigen Führungsstil, arbeitet die in China geborene Neuseeländerin Tianyi Lu mit führenden Orchestern und Opernhäusern weltweit zusammen. Ihre Arbeit ist von einem Ethos der Ermächtigung, der Schaffung von Verbindungen und des Mitgefühls durch Musik in verschiedenen Gemeinschaften geprägt.
Nachdem sie 2020 sowohl den ersten Preis beim Sir Georg Solti International Conductors‘ Competition als auch beim International Conducting Competition „Guido Cantelli“ in Italien gewonnen hatte, wurde Tianyi Lu zur Conductor-in-Residence des Stavanger Symphony Orchestra in Norwegen ernannt, eine Position, die sie bis zum Ende der Saison 2023/24 innehatte. Lu war bis 2024 Chefdirigentin des St Woolos Sinfonia im Vereinigten Königreich und von 2017 bis 2019 Assistenzdirigentin des Melbourne Symphony Orchestra.
Zu den jüngsten Höhepunkten zählen Konzerte und Aufnahmen mit dem Philharmonia Orchestra London, dem Hallé Orchestra Manchester, dem London Philharmonic Orchestra, dem Orchestre National de Lyon, dem Helsinki Philharmonic Orchestra, dem Residentie Orkest, der Orquesta Sinfónica de Madrid, dem Orchestre de Chambre de Lausanne und dem Sydney Symphony Orchestra. Als ehemalige Dudamel Fellow debütierte Tianyi Lu im Juli 2021 am Hollywood Bowl mit dem Los Angeles Philharmonic und kehrte im April 2023 für ihr Debüt in der Disney Hall zurück. Im Herbst 2021 dirigierte Lu Aufführungen von Verdis „Rigoletto“ am Aalto-Musiktheater Essen, und 2023 trat sie am Theater Basel auf, um die Uraufführung von Bobbi Jene Smiths Produktion „Marie & Pierre“, komponiert von Celeste Oram für das Theater Basel, zu dirigieren.
In der Saison 2024/25 wird Tianyi Lu bei den BBC Proms in London mit dem BBC Symphony Orchestra und Sol Gabetta als Solistin auftreten. Darüber hinaus folgen Debüts beim New York Philharmonic, San Diego Symphony, Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, hr-Sinfonieorchester und Staatsorchester Stuttgart. Zusätzlich kehrt sie für Wiedereinladungen unter anderem zum London Philharmonic Orchestra, MDR Sinfonieorchester Leipzig, Seattle Symphony, Orchestre symphonique de Montréal, Duisburger Philharmoniker und Turku Philharmonic Orchestra zurück.
Tianyi Lu ist eine leidenschaftliche Verfechterin von Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion sowie für den Aufbau einer empathischeren Welt durch die Künste. Sie ist Mitglied des Verwaltungsrats des Royal Welsh College of Music and Drama und Künstlerbotschafterin für Opera for Peace. Sie wird regelmäßig eingeladen, mit Gemeinschaften und Institutionen zusammenzuarbeiten und über ihre Erfahrungen in den Bereichen Führungskompetenz, Kulturwandel, Resilienz und Wohlbefinden zu sprechen. Sie trat in der Podcast-Serie „The O Word“ der Welsh National Opera auf, und moderierte diese; war Gastrednerin bei London Marathon Events und dem Podcast „Do More Good“ und dirigierte sowie moderierte Ears Wide Open-Konzerte mit dem Melbourne Symphony Orchestra.
Tianyi Lu schloss 2015 ihren Master of Music in Dirigieren mit Auszeichnung am Royal Welsh College of Music and Drama ab, wo sie bei David Jones studierte. Sie war Assistentin oder Teilnehmerin von Meisterkursen bei Sir Andrew Davis und Xian Zhang mit dem Melbourne Symphony Orchestra, bei Daniele Gatti mit dem Concertgebouworkest, Bernard Haitink mit dem Lucerne Festival Orchestra, und ist Absolventin des Hart Institute for Women Conductors an der Dallas Opera. Weitere Lehrer und Mentoren waren unter anderem Sian Edwards, Carlo Rizzi, Neemi Järvi, Alexander Polianichko, Kenneth Kiesler, Carlo Montanaro und Alice Farnham.
Auftritte in der Spielzeit 2024/2025:
- 9. Philharmonisches Konzert · Mi 9. / Do 10. April 2025
Auftritte in der Spielzeit 2023/2024:
- 7. Philharmonisches Konzert · Mi. 28. / Do. 29. Februar 2024
Saison 2024/2025, Quelle: www.kdschmid.de
Foto: Marco Borggreve