Markus Eiche

Bariton

Wichtige Engagements 2022: Musiklehrer in ARIADNE an der Bayerischen Staatsoper München, Gunther in Götterdämmerung am Teatro Real, Madrid, CD-Aufnahme von Richard Flurys Der schlimm-heilige Vitalis in Nürnberg, Brahms Die schöne Magelone beim Tokyo Spring Festival, Heerrufer in Lohengrin an der Oper Frankfurt, Wolfram Tannhäuser an der Oper Leipzig und bei den Bayreuther Festspielen 2022, Donner Rheingold und Gunther Götterdämmerung mit den Dresdner Philharmonikern, Elias mit dem Basler Bachchor, L’enfance du Christ mit der Gaechinger Cantorey Stuttgart, Besenbinder in Hänsel und Gretel an der Bayerischen Staatsoper München und Beethovens neunte Sinfonie mit den Hamburger Symphonikern.

Markus Eiche wurde in St. Georgen im Schwarzwald geboren, er studierte in Karlsruhe und Stuttgart und begann seine Karriere am Nationaltheater Mannheim, wo er sich die wichtigsten Partien seines Repertoires erarbeitete, darunter Marcello in La Bohème, Conte Almaviva in Le Nozze di Figaro, Guglielmo in Cosi fan tutte, Wolfram in Tannhäuser sowie die Titelpartien in Don Giovanni und Wozzeck. Der international gefragte Sänger war viele Jahre sowohl an die Wiener Staatsoper als auch an die Bayerische Staatsoper mit Residenzverträgen gebunden und sang dort Partien wie Kurwenal in Tristan und Isolde, Besenbinder in Hänsel und Gretel, Harlekin und Musiklehrer in Ariadne auf Naxos, Olivier und Graf in Capriccio, die Titelpartie in Eugen Onegin, Jeletzki in Pique Dame, Fritz und Frank in Die tote Stadt, Gunther in Götterdämmerung, Valentin in Faust, Faninal in Der Rosenkavalier, Lescaut in Manon und Beckmesser in Die Meistersinger von Nürnberg.

Seit 2007 ist Markus Eiche regelmässig bei den Bayreuther Festspielen zu Gast und war dort als Kothner in Die Meistersinger von Nürnberg, Donner im Rheingold, Gunther in der Götterdämmerung und Wolfram in Tannhäuser zu erleben. Seit 2019 gestaltet der Künstler dort die Partie des Wolfram in der aktuellen Inszenierung des Tannhäuser von Tobias Kratzer. Im selben Jahr feierte er sein Debüt an der New Yorker Metropolitan Opera als Faninal in Der Rosenkavalier. Es folgten Gastverträge an die Bayerische Staatsoper München mit Luther in Kreneks Karl V und Musiklehrer in Ariadne auf Naxos.

Besonders herausragende Projekte waren die Titelpartie in Cardillac und Kunrad in Strauss’ Feuersnot beim Bayerischen Rundfunk (einschließlich CD-Produktion); Blaubart in Blaubarts Burg beim Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra; Fritz und Frank in einer Wiederaufnahme der Toten Stadt an der Finnish National Opera in Helsinki mit DVD-Einspielung; Lescaut in einer Neuproduktion von Puccinis Manon Lescaut an der Bayerischen Staatsoper mit Kristine Opolais und Jonas Kaufmann sowie Golaud in einer Neuproduktion von Debussys Pelléas et Mélisande.

Außerordentliche Erfolge feierte der Künstler als Graf Andrea Vitelozzo Tamare in Die Gezeichneten in einer konzertanten Aufführung mit dem Netherlands Radio Philharmonic im Concertgebouw Amsterdam sowie mit der Partie des Beckmesser in einer Neuproduktion von Die Meistersinger von Nürnberg an der Bayerischen Staatsoper.

Markus Eiche gastierte unter anderem bei den Salzburger Festspielen, an der Mailänder Scala, am Royal Opera House Covent Garden, an der Nederlandse Opera Amsterdam, der Komischen Oper Berlin, der Staatsoper Unter den Linden und der Semperoper Dresden. Mit dem Gran Teatre del Liceu Barcelona verbindet den Künstler eine mehrjährige Zusammenarbeit, hier sang er u. a. Conte Almaviva, Jeletzki, Ned Keene, Fritz und Frank, eine szenische Produktion von Schuberts Winterreise, Wolfram (einschließlich einer DVD-Produktion), sowie Orest. Bei den Richard-Strauss-Festspielen in Garmisch war er in der Rolle des Olivier in Capriccio sowie des Robert Storch in Intermezzo zu hören.

Markus Eiche arbeitete mit Dirigenten wie Kent Nagano, Bertrand de Billy, Kirill Petrenko, Zoltan Pesko, Gustav Kuhn, Ingo Metzmacher, Harry Bicket, Peter Schneider, Christophe Rousset, Stefan Asbury, Christoph von Dohnànyi, Helmuth Rilling, Marin Alsop, Sebastian Weigle, Adam Fischer, Alan Gilbert, Ulf Schirmer, Riccardo Muti, Christoph Eschenbach, Marco Armiliato, Enrico Dovico, Alfred Eschwé, Marek Janowski, Christian Thielemann und Seiji Ozawa.

Die Vielseitigkeit des Künstlers spiegelt sich nicht zuletzt in seinem umfangreichen Konzertrepertoire der unterschiedlichsten Musikepochen und -stilrichtungen wieder. Beethovens 9. Sinfonie, Orffs Carmina Burana, Brittens War Requiem, Bachs Passionen, Händels Messias, Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen und Das Lied von der Erde oder Mendelssohns Elias und Paulus gehören ebenso zum festen Bestandteil seines Repertoires wie Werke von Aribert Reimann, Wolfgang Rihm, Luigi Dallapiccola und Judith Weir. Eine rege Konzerttätigkeit führte ihn u. a. zu den Rundfunk-Symphonieorchestern des BR, NDR, MDR, SWR, BBC, RFO, den Dortmunder Philharmonikern, Belgrader Philharmonikern, Gürzenich-Orchester, Gaechinger Cantorey, Münchner Bachchor, Talens Lyriques oder zum Chicago Symphony Orchestra.

Es liegen zahlreiche Konzert-Aufnahmen, CD- und DVD-Einspielungen vor.

Markus Eiche stellte sich 2012 erstmals an der Zürcher Hochschule der Künste der Herausforderung, Gesang zu unterrichten; seit 2016 ist er Professor für Gesang an der Freiburger Musikhochschule.

Auftritte in der Spielzeit 2022/2023:

Stand 2022 Konstantin Unger Artists.Management
Foto: Fumiaki Fujimoto