Isabelle Faust

Violine

„Ihr Klang hat Leidenschaft, er hat Biss und er elektrisiert, aber er ist auch von einer entwaffnenden Wärme und Süße, die den verborgenen Lyrismus der Musik sichtbar werden lässt (…)“

The New York Times

Isabelle Faust zieht ihr Publikum durch ihre fundierten Inter­preta­tionen in den Bann. Sie taucht tief in jedes Werk ein, mit Beachtung des musik­geschicht­lichen Kontexts, des historisch angemessenen Instumen­tariums und größtmög­licher Werk­treue nach heutigem Wissens­stand. So gelingt es ihr, das Reper­toire von Heinrich I. F. Biber bis Helmut Lachenmann stets vom Kern her aus­zu­leuchten und leiden­schaftlich aufzuführen.

Nachdem Isabelle Faust in sehr jungen Jahren Preis­trägerin des renommierten Leopold-Mozart-Wett­bewerbs und des Paganini-Wett­bewerbs geworden war, gastierte sie schon bald regel­mäßig mit den bedeu­tendsten Orchestern der Welt, wie den Berliner Phil­harmonikern, dem Boston Symphony Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra Tokyo, dem Chamber Orchestra of Europe und dem Freiburger Barockorchester.

Dabei entwickelte sich eine enge und nachhaltige Zusammen­arbeit mit Diri­genten wie Claudio Abbado, Giovanni Antonini, Frans Brüggen, Sir John Eliot Gardiner, Bernard Haitink, Daniel Harding, Philippe Herreweghe, Andris Nelsons und Robin Ticciati.

Isabelle Fausts große künstlerische Neugier und Auf­geschlossen­heit schließt alle Epochen und Formen instru­mentaler Partner­schaft ein. Dabei sieht sie die Musik nie als Selbst­zweck, sondern dringt hingebungs­voll, fein­sinnig und gewissen­haft zum Wesen des Werkes vor. So spielt sie neben den großen sinfoni­schen Violin­konzerten zum Beispiel Schuberts Oktett mit histo­rischen Instru­menten ebenso wie György Kurtágs „Kafka-Fragmente“ mit Anna Prohaska oder Igor Stravinskys „L’Histoire du Soldat“ mit Dominique Horwitz. Mit großem Engage­ment macht sich Isabelle Faust um die Aufführung zeit­genössischer Musik verdient. Für die nächsten Spiel­zeiten sind Urauf­führungen von Péter Eötvös, Ondřej Adámek, Marco Stroppa, Oscar Strasnoy und Beat Furrer in Vorbereitung.

Zahlreiche Einspielungen wurden von der Kritik ein­hellig gelobt und mit Preisen wie dem Diapason d’or, dem Echo Klassik, dem Gramophone Award und dem Choc de l’année aus­gezeichnet. Die jüngsten Aufnahmen umfassen Mozarts Violin­konzerte mit Il Giardino Armonico unter Giovanni Antonini und das Violin­konzert e-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy mit dem Freiburger Barock­orchester unter Pablo Heras-Casado. Weitere viel­beachtete Ein­spielungen hat Isabelle Faust unter anderem von den Sonaten und Partiten für Violine Solo von Johann Sebastian Bach sowie den Violin­konzerten von Ludwig van Beethoven und Alban Berg unter der Leitung von Claudio Abbado vorgelegt. Mit dem Pianisten Alexander Melnikov verbindet sie eine lang­jährige kammer­musika­lische Partner­schaft, unter anderem erschienen gemein­same Auf­nahmen mit sämt­lichen Sonaten für Klavier und Violine von Ludwig van Beethoven.

Isabelle Faust ist in der Saison 2017/18 Artist in Residence in der Wigmore Hall.

Autor: Paolo Ollig

Foto: Marco Borggreve
Quelle: Impresariat Simmenauer GmbH · www.impresariat-simmenauer.de
2017/2018

Auftritte in der Spielzeit 2018/2019: