Toccata 4
Amelie Held Orgel
Dieses Konzert muss wegen der Corona-Krise leider abgesagt werden.
Orgel oder Violine? Amelie Held konnte sich einfach nicht entscheiden. Also studierte sie gleich beide Instrumente, zunächst in Detmold und später am ehrwürdigen Pariser Conservatoire. Im Herbst 2018 nahm sie ein Master-Studium bei Ludger Lohmann an der Stuttgarter Musikhochschule auf. Ergänzt wurde ihre Ausbildung durch Meisterkurse bei bedeutenden Persönlichkeiten der internationalen Orgelszene wie Guy Bovet, Edgar Krapp und Daniel Roth. Solchermaßen gerüstet konnte Amelie Held schon bei mehreren großen Wettbewerben Erfolge feiern. Konzerte führten sie bis nach London, Paris und Zürich; sogar die 2009 eingeweihte Kern-Orgel der Mariinsky Concert Hall Sankt Petersburg durfte sie bereits zähmen.
Amelie Helds besondere Liebe gilt der großen deutschen und französischen Orgelromantik, was ihrem Duisburger Programm unschwer zu entnehmen ist. Im Zentrum steht Max Regers machtvolle Choralfantasie über „Wachet auf, ruft uns die Stimme“, die in dunkelster Grabesstimmung anhebt und sich zu brausendem Jubel steigert – Eindrucksvolleres ist wohl kaum je für die Orgel komponiert worden. Mit den Ouvertüren zu Mozarts „Zauberflöte“ und Mendelssohns „Paulus“ stellt sich die junge Musikerin auch der besonderen Herausforderung, das orchestrale Farbenspiel auf der Orgel nachzubilden.
Die Eule-Orgel in der Philharmonie Mercatorhalle ist ein Geschenk der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung
Foto: E&A Fotografie