
Take Five
Ensemble Trouts:
Silke Avenhaus Klavier
Lena Neudauer Violine
Wen Xiao Zheng Viola
Sebastian Klinger Cello
Rick Stotijn Kontrabass
Nimmt das Ensemble Trouts auf dem Podium Platz, ist eins klar: Eine besondere Hörerfahrung erwartet das Publikum. Denn Auftritte von der Konzert-Konfektionsstange sind nicht das Ding der fünf Musiker:innen – und um die Zahl 5 kreist auch ihr neues Programm: Die einzelnen Sätze von Bachs berühmter 5. Cellosuite etwa teilen sich die Streicher:innen des Ensembles untereinander auf, jeder Satz erhält so einen ganz eigenen, neuen Klang. Für die – ungewöhnliche – Besetzung in Rossinis Duetto D-Dur für Cello und Kontrabass tun sich dann zwei der Musiker zusammen. Geschrieben wurde das Stück für einen Londoner Bankier – und Rossini hat passend für dessen Dining-Room den Esprit seiner mitreißenden Opern auf die Kammermusik übertragen. Gesellig ging es auch bei der Entstehung von Mozarts „Kegelstatt-Trio“ zu, das der Komponist beim Besuch einer Kegelbahn komponiert haben soll. In voller Quintettbesetzung spielen die fünf „Trouts“ außerdem Werke von George Onslow, der als „französischer Beethoven“ apostrophiert wurde, mischen mit den „Five Changing Pictures“ der zeitgenössischen Komponistin Sally Beamish moderne Klänge ins Programm und beenden den Abend mit dem Jazzklassiker „Take Five“ von Dave Brubeck im ungewöhnlichen 5/4-Takt.
Foto Ensemble Trouts: Emilio Ruiz