Klangwelten zwischen Europa und Amerika

Diana Tishchenko Violine

José Gallardo Klavier

Ihren letzten Auftritt mit den Duisburger Philharmonikern dürfte Diana Tishchenko noch in guter Erinnerung haben: Im Juni 2024 spielte die aus der Ukraine stammende Geigerin, die auf der Krim zur Welt kam, ein Violinkonzert des ukrainischen Komponisten Yevhen Stankovych – und erntete für dieses auch politisch starke Zeichen enthusiastischen Beifall vom Publikum. Nun kehrt sie als Kammermusikerin zurück und präsentiert zusammen mit ihrem Klavierpartner José Gallardo, der nach seinem Duisburg-Debüt in der Saison 2024/2025 erneut zu Gast ist, europäische Komponisten, die mit der Klangwelt Amerikas gespielt haben. Der Franzose Ravel hat in seine Violinsonate Elemente des damals noch neuen und aufregenden Jazz einfließen lassen. Jazz-Harmonien und raffinierte Rhythmen klingen auch aus der Konzertfantasie, die Igor Frolov auf Themen aus George Gershwins Oper „Porgy and Bess“ zusammengestellt hat, inklusive des Ohrwurms „Summertime“. César Franck wiederum komponierte seine Violinsonate – bis heute ein Klassiker im Repertoire – als Hochzeitsgeschenk für den belgischen Geigenvirtuosen und Komponisten-Kollegen Eugène Ysaÿe. Und auch Ysaÿe widmete seine Sonate einem berühmten Kollegen: dem rumänischen Tonschöpfer George Enescu, mit dem er einst gemeinsam musizierte.

Foto Diana Tischenko: FX Pelissier

Eingestellt unter Kammerkonzerte | Zurück zur Startseite