Gringolts Quartett

1. Kammerkonzert

Gringolts Quartett:

Ilya Gringolts Violine

Anahit Kurtikyan Violine

Silvia Simionescu Viola

Claudius Herrmann Violoncello

Drei Jahre bei Itzhak Perlman an der New Yorker Juilliard School, der erste Preis beim prestige­reichen Premio Paganini in Genua, drei hymnisch besprochene CDs – mit gerade mal 20 Jahren hatte der 1982 in St. Petersburg geborene Geiger Ilya Gringolts in der Klassikszene bereits unübersehbare Marken gesetzt. Die Aussicht auf eine glanzvolle Solistenkarriere war ihm indes nicht genug: Gringolts fesselte die Kammermusik, die Alte Musik, auch das Unterrichten – seit 2013 leitet er eine Klasse an der Musikhochschule Zürich.

2008 gründete Gringolts gemeinsam mit seiner Ehefrau und zwei engen Musikerfreunden das Gringolts Quartett. Bereits die zweite CD-Ver­öffentlichung des jungen Ensembles wurde mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet. Ins Zentrum ihres Duisburger Gastspiels haben die Musiker ein Werk der 1970 geborenen finnischen Komponistin Lotta Wennäkoski gestellt. „Culla d’aria“ („Wiege der Luft“) fasziniert durch hauchzarte Klanggesten an der Grenze zum Verlöschen, zum Schweigen. Sehr viel beredter geben sich die Streichquartette Ludwig van Beethovens: Das prachtvolle Schlussstück seiner ersten Quartett-Serie (op. 18) strotzt nur so von eloquenter Rhetorik; das e-Moll-Quartett steht als lyrisch fließendes Intermezzo zwischen den markanten Schwesterwerken der zweiten Serie (op. 59).

Foto: Tomasz Trzebiatowski

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