Entdecker-Freuden

9. Philharmonisches Konzert

Duisburger Philharmoniker

Axel Kober Dirigent

Antje Weithaas Violine

Als Teil einer intensiven Auseinandersetzung mit dem spannenden Werk des zeitgenössischen Komponisten Manfred Trojahn stand in der Spielzeit 2022/2023 bereits dessen 5. Sinfonie auf dem Programm. Nun geht diese enge Zusammenarbeit mit seinem Violinkonzert in die nächste Runde. Dafür hat Trojahn eigens eine Neufassung der Partitur angefertigt, mit der er – nach eigenem Bekunden – bisher nicht ganz zufrieden gewesen war. Unterstützung bei dieser Neu-Entdeckung seines eigenen Werks erhielt er von der Geigerin Antje Weithaas, die ihm beratend zur Seite stand und diese neue Fassung auch zur Uraufführung bringen wird.

Ebenfalls neu für die Ohren des Publikums wird die Begegnung mit Herman Severin Løvenskiolds Ouvertüre zu Schillers Tragödie „Die Jungfrau von Orléans“ sein: Ursprünglich für das Gewandhaus in Leipzig komponiert und mit einer Widmung an Felix Mendelssohn Bartholdy versehen, wurde das Stück jedoch nie aufgeführt. Das handschriftliche Manuskript, das sich in einer Bibliothek in Oxford befindet, wird nun für die erste Aufführung im 9. Philharmonischen Konzert aufbereitet.

Flankiert werden diese beiden Repertoire-Neulinge von Schumanns im Schatten seiner vier großen Sinfonien stehenden Komposition „Ouvertüre, Scherzo und Finale E-Dur“, die er im Austausch mit Felix Mendelssohn Bartholdy ebenfalls für das Leipziger Gewandhaus komponierte, und der 1. Rumänischen Rhapsodie von George Enescu, die mit ihren brillant instrumentierten volkstümlichen Melodien zum populärsten Werk des Komponisten avancierte. Gefördert wird dieses entdeckungsfreudige Konzert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“.

Öffentliche Probe
Dienstag, ab 11:30 Uhr,
Eintritt frei

Fotos:
Axel Kober · Christian Schoppe
Antje Weithaas · Marco Borggreve

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