Klingende Architektur

10. Philharmonisches Konzert

Duisburger Philharmoniker

Alpesh Chauhan Dirigent

Simon Höfele Trompete

– Artist in Residence –

Dieses Konzert muss wegen der Corona-Krise leider abgesagt werden.

Alpesh Chauhan Dirigent · Foto: Patrick Allen / operaomnia.co.uk

Alpesh Chauhan Dirigent
Foto: Patrick Allen / operaomnia.co.uk

Simon Höfele Trompete · Foto: Marco Borggreve

Simon Höfele Trompete
Foto: Marco Borggreve

Gleich zwei virtuose Trompetenkonzerte standen bei Simon Höfeles Einstand als „Artist in Residence“ der Duisburger Philharmoniker im vergangenen Oktober auf dem Programm. Corona-bedingt fanden die Philharmonischen Konzerte jeweils zweimal an zwei Tagen statt. Macht insgesamt acht Auftritte – das hat noch kein Duisburger Residenzkünstler vor ihm geschafft! Und Simon Höfele löste die Aufgabe mit so viel Bravour und Eleganz, als seien die beiden furiosen Konzerte von Haydn und Hummel für ihn ein entspannter Spaziergang.

Nun ist der junge Musiker, der längst auf allen großen Podien gefeiert wird, ein zweites Mal bei den Philharmonischen Konzerten zu Besuch. Aber die ursprünglich vorgesehenen Aufführungen von HK Grubers Trompetenkonzert „Aerial“ können wegen der großen Orchesterbesetzung natürlich nicht stattfinden. Was tun? Simon Höfele bat einen guten Freund um Hilfe: Mark Simpson, britischer Komponist und Klarinettist, war wie er selbst „New Generation Artist“ der BBC. Die BBC war es auch, die bei ihm jene drei Stücke für Trompete und Klavier in Auftrag gab, die Simon Höfele und Elisabeth Brauss beim 7. Kammerkonzert am 25. April spielen. Für das 10. Philharmonische Konzert bearbeitete Mark Simpson kurzfristig sein 2019 entstandenes Klarinettenkonzert für Trompete. Er kennt Simon Höfeles Persönlichkeit und Spielweise ja sehr genau, da war eine „mundgerechte“ Adaption kein Problem. Wie alles, was der 1988 in Liverpool geborene Komponist schreibt, ist auch dieses Stück ganz aus einem spielfreudigen, musikantischen Impuls entwickelt. Es entfaltet große melodische Bögen und spart nicht mit virtuosen Effekten – eine Moderne, die bewusst den Dialog mit dem Publikum sucht.

Höfeles Partner am Pult ist der junge britische Dirigent Alpesh Chauhan. Er stammt aus Birmingham und nahm zunächst ein Cellostudium am Royal Northern College of Music in Manchester auf, bevor er sich für eine Kapellmeister-Laufbahn entschied. Alpesh Chauhan war Schüler des großen Stanislaw Skrowaczewski; sein Können erweiterte er in Meisterkursen bei Juanjo Mena, Vasily Petrenko und Jac van Steen. 2017 ging er als Chefdirigent zur Filarmonica Arturo Toscanini in Parma; als Gastdirigent ist er unter anderem mehrfach bei den Orchestern der BBC in Erscheinung getreten.

Mit Schuberts „großer“ C-Dur-Sinfonie aus den Jahren 1825/26 stellt er den Duisburger Philharmonikern ein Werk auf die Pulte, dessen weit gespannte, raumgreifende Architektur den Sinfonien Bruckners und Mahlers den Weg bereitete.

Das Projekt „Artist in Residence“ wird gefördert von KROHNE

Öffentliche Proben
vor allen philharmonischen Konzerten
Dienstags 12.00 – 12.30 Uhr. Eintritt frei

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