DUISBURGER PHILHARMONIKER erhalten Förderung vom Land NRW
Das Orchester erhält für das Projekt „Musik-Achsen-Zeiten“ 742.336 Euro
Die DUISBURGER PHILHARMONIKER wurden in das Landesförderprogramm „Neue Wege“ aufgenommen. Damit wird die programmatische Arbeit des Orchesters bis 2026 mit einer Summe von 742.336 Euro zusätzlich unterstützt. Neue Wege beschreitet das Orchester dabei in Hinblick auf transkulturelle Prozesse sowie eine größere Digitalisierungsoffensive.
„Die finanzielle Förderung ist ein Zeichen der Anerkennung für die exzellente Arbeit der Duisburger Philharmoniker, die auch jenseits regionaler Grenzen wahrgenommen wird. Die neue Mediathek wird künftig für eine noch größere Sichtbarkeit sorgen“, so Oberbürgermeister Sören Link.
Beigeordnete Astrid Neese freut sich ebenfalls über die Landesförderung: „Die programmatische Ausrichtung mit der Neue-Wege-Förderung ist mit ihren transkulturellen Ansätzen auch für den Dialog innerhalb der Stadt wichtig und setzt Impulse für die Stadtentwicklung.“
Mithilfe von Streaming-Aufzeichnungen und der Erschließung von Archiv-Material wird eine Mediathek aufgebaut, die einen schwellenlosen und dauerhaft zugänglichen Musikgenuss für eine breite Öffentlichkeit ermöglichen wird. „Menschen mit den verschiedensten Bildungs- und Kultur-Hintergründen sollen erreicht und für die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten der Orchestermusik begeistert werden – ohne Barrieren, auch außerhalb des Konzertsaals nah bei den Menschen und ihrer eigenen gelebten Kultur. Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Marketing-Agentur ,Schwan Studios‘ und der Streaming-Plattform ,takt 1‘ renommierte Partner:innen an der Seite haben“, erklärt Intendant Nils Szczepanski.
Mit dem Förderprogramm „Neue Wege“ des Landes NRW konnten die DUISBURGER PHILHARMONIKER schon in der vergangenen Förderrunde das Zukunftslabor aufbauen, das für sie auch künftig richtungsweisend für ihre vielfältige Konzertpraxis sein wird. In den vergangenen Spielzeiten wurde bereits mit Formaten und Spielorten experimentiert, sodass nun mit dem Projekt „Musik-Achsen-Zeiten“ die Experimentierwerkstatt weiter ausgebaut wird.
Programmatisch stehen transkulturelle Prozesse sowie eine musikalische Reflexion über die eigene (Musik-)Geschichte im Fokus: Beim „Tagore-Project“ verschieben die DUISBURGER PHILHARMONIKER mit Alexander Zemlinskys „Lyrischer Sinfonie“ op. 18 den Blickwinkel in Richtung Indien. Diese Sinfonie, deren Texte auf Gedichten aus „Der Gärtner“ (1914) von Rabindranath Tagore beruhen, soll zusammen mit Musiker:innen aus Indien und Kulturwissenschaftler:innen aus beiden Ländern entfaltet werden (im 10. Philharmonischen Konzert am 15. Und 16. Mai 2024). Ein neues Konzertformat ist die „Philharmonic Debate“, bei der musikhistorische Aushandlungsprozesse des 19. Jahrhunderts und die Frage nach der „Musik der Zukunft“ in den Vordergrund rücken (22. März 2024). In den darauffolgenden Spielzeiten stehen dann die Programme „Untold Stories: Schwarze Musiker*innen in Deutschland“ & „Zeitmaschine: Konzert zwischen Historie und Heute“ (2024/25) sowie „5 Kontinente: Globale Perspektiven in Uraufführungen“ und „Philharmonic Slam: 5 Stücke aus 150 Jahren Geschichte“ (2025/26) im Fokus.
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