Das ist: … mein Orchester! Anselm Schardt

Das ist: … mein Orchester! Anselm Schardt

Anselm Schardt, Violoncello

In welcher Stadt sind Sie geboren?
In Essen

Wo haben Sie studiert?
In Essen, Köln und Karlsruhe

Was lieben Sie an Ihrem Beruf?
Die Abwechslung von Konzert- und Opernprogrammen, einen vielfältigen Spielplan und das große Repertoire.
An der Instrumentaltechnik zu feilen und Lösungen schwieriger Stellen der Orchesterstimmen zu erarbeiten. In der Cellogruppe und dem gesamten Klangkörper die Balance zwischen dem Einbringen der eigenen Persönlichkeit und der Integration in den Gruppen- und Gesamtklang zu suchen.

Was wäre Ihr Traumberuf, wenn Sie kein Musiker geworden wären?
Mein Ziel war schon als Jugendlicher, Orchestermusiker zu werden, aber ich habe neben der Musik vielfältige Interessen: Z.B. Mathematik, Informatik, Geschichte, Geographie, Theologie.

Welche Eigenschaft an Ihrem Instrument schätzen Sie besonders?
Den großen Tonumfang, die Vielfalt der Klangfarben und Ausdrucksmöglichkeiten von Gesanglichkeit bis Virtuosität. Außerdem die unterschiedlichen Aufgaben im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten, vom Bassfundament über Mittelstimmenfunktionen bis zur Melodiestimme.

Was bedeutet es Ihnen, bei den Duisburger Philharmonikern zu spielen?
Es ist für mich eine große Ehre, Teil dieses Orchesters sein zu dürfen. Ich schätze die Vielfalt des Spielplans, die Zusammenarbeit mit verschiedenen Dirigenten und Solisten sowie die gute kollegiale Atmosphäre.

Was schätzen Sie am Duisburger Publikum?
Begeisterungsfähig, treu und lebendig. Ich spüre auf der Bühne oder im Orchestergraben oft, wie die Atmosphäre im Zuschauerraum ist: Welche Art von Stille und Konzentration herrscht – das kann sehr unterschiedlich sein: Publikum und Musiker im Dialog.

Gibt es ein Konzert, das Sie so schnell nicht vergessen werden?
Pierre Fournier als Solist in Dvoraks Cellokonzert unter der Leitung von Miltiades Caridis 1975 in der alten Mercatorhalle – da stand ich als 10-jähriger Zuhörer hinter der letzten Reihe des Parketts und hätte mir nicht träumen lassen, jemals oben auf der Bühne mitwirken zu dürfen.

Haben Sie einen Lieblingskomponisten?
Da gibt es einige.
Solo: Bach.
Kammermusik: Schubert.
Sinfonie: Beethoven, Brahms, Bruckner.
Oper: Wagner.

Welche Komposition würden Sie mit auf eine einsame Insel nehmen?
Bachs Suiten für Cello solo.

Was tun Sie, wenn Sie nicht musizieren?
Bewegung in der Natur: Laufen, Radfahren, Wandern. Beziehungen zu Gott, anderen Menschen und mir selbst pflegen. Lesen, schreiben und Kuchen backen.

Haben Sie einen Lieblingsort oder ein Lieblingsrestaurant in Duisburg?
Den Duisburger Stadtwald.