Susan Maclean

Die amerikanische Mezzosopranistin Susan Maclean ist in einer musikalischen Familie in Sacramento/Kalifornien aufgewachsen: Die Eltern Flötisten, die in vielen bedeutenden amerikanischen Orchester spielten; die Schwester Karen Kleber, Tänzerin und Choreographin, war sechs Jahre lang in dem erfolgreichen Broadway-Musical 42nd Street zu sehen. Susan Maclean studierte Schauspiel und Gesang an der University of Minnesota in Minneapolis.

Erste Engagements erhielt sie in den USA. 1985 kam sie nach Europa und studierte am Internationalen Opernstudio in Zürich, wo sie auf Grund ihrer herausragenden Leistungen einen Anfängervertrag am Opernhaus Zürich bekam. Während dieser Zeit war Susan Maclean in der Anneliese Rothenberger Fernseh-Show zu sehen, wirkte 1987 an den Schwetzinger Festspielen bei einer Fernsehübertragung von L’Italiana In Algeri unter Ralf Weikert mit und sang 1989 die Fenena in Verdis Nabucco unter Nello Santi in Zürichs Hallenstadion.

Die Mezzosopranistin war von 1988 bis 1994 an der Oper Bielefeld fest engagiert und von 2001 bis 2003 am Pfalztheater Kaiserslautern. Zahlreiche Gastengagaments u. a. in Dresden, Antwerpen, Weimar, Karlsruhe, Leipzig, Turin und Genf. Inzwischen singt sie alle großen Rollen ihres Fachs, von Brangäne, Kundry und Ortrud bis zu Santuzza, Amneris, Eboli und Lady Macbeth.

2003 gab Susan Maclean ihr Debüt am Nationaltheater Mannheim als Didon in Berliozs Les Troyens. Das Online-Musik-Magazin schrieb: „Ihr ungemein flexibler, schlank geführter Mezzosopran … ungemein verführerisch, erreicht problemlos hohe wie tiefe Töne und hat die Atemreserven für die endlos langen Bögen.“

Frau Maclean ist seit 2004 am Nationaltheater Mannheim engagiert, wo sie u. a. als „Amme“ in Richard Strauss‘ Die Frau ohne Schatten, und als Brangäne in Wagners Tristan und Isolde (mit Adam Fischer) große Erfolge feierte. 2006 sang sie die Brangäne an der Oper Leipzig unter der musikalischen Leitung von Axel Kober. Im März 2008 sprang sie mit der Rolle der Kundry für eine erkrankte Kollegin an der Semperoper Dresden ein.

Im Herbst 2008 wechselte Susan Maclean mit Festengegament als dramatischer Mezzosopran an die Oper Leipzig wo sie u. a. als Küsterin in Janaceks Jenufa triumphierte. In 2009 gab sie Debuts an der Bayerischen Staatsoper, München und Den Norske Opera, Oslo. Im Sommer 2010 hat sie als Kundry (Parsifal) bei den Bayreuther Festspielen debutiert und wechselte mit der Spielzeit 2010/2011 an die Deutsche Oper am Rhein.

Auftritte in der Spielzeit 2023/2024:

Quelle: www.susan-maclean.com · Foto: N.N.