Christa Mayer

Mezzosopran

Christa Mayer erhielt ihre Gesangsausbildung an der Bayerischen Singakademie und der Musikhochschule München, die sie 2001 mit dem Meisterklassendiplom abschloss. Bereits während des Studiums bekam sie zahlreiche Preise verliehen, dazu zählt u. a. ein Preis beim Internationalen Wettbewerb der ARD in München.

Seit 2001 ist Christa Mayer Ensemblemitglied an der Sächsischen Staatsoper Dresden. Hier gab sie erfolgreiche Rollendebüts u. a. als Erda (Das Rheingold und Siegfried), Fenena (Nabucco), Suzuki (Madama Butterfly), Quickly (Falstaff), Baba (The Rake’s progress), Adelaide (Arabella).

Im Ring-Zyklus der Semperoper war Christa Mayer unter der Leitung von Fabio Luisi als Erda und Waltraute (Götterdämmerung) zu erleben (2006).

Gastspiele führten sie u. a. an die Deutsche Oper Berlin und an die Bayerische Staatsoper, sowie an das Teatro di Maggio Musicale Florenz und das Teatro La Fenice Venedig.

2007 war Christa Mayer eingeladen, unter Zubin Mehta im neuerbauten Palau De Les Arts Valencia im Ring mitzuwirken (Erda, Schwertleite).

2008 debütierte Christa Mayer bei den Bayreuther Festspielen als Erda und Waltraute – und wurde daraufhin auch für 2009 und 2010 für dieselben Partien wieder nach Bayreuth eingeladen.

In Dresden sang sie in Händels Giulio Cesare die Cornelia – und wurde für diese Partie auch nach Düsseldorf eingeladen. Sie wirkte in Dresden 2010 im Ring mit und sang hier die Partien der Erda und der Waltraute, außerdem die Gaea in Daphne. An die Hamburgische Staatsoper war sie als Quickly (Falstaff) eingeladen. In der Dresdner Produktion Alcina war Christa Mayer Bradamante, unter Christian Thielemann sang sie – ebenfalls in Dresden – den Mezzopart in Bachs Weihnachtsoratorium, Siegfried-Erda in Sevilla, Erda und Waltraute an der Hamburgischen Staatsoper.

Mit überragendem internationalem Erfolg sang Christa Mayer im Bayreuther Tristan die Brangäne. Am New National Theatre Tokio übernahm Christa Mayer die Partie der Erda. Bei den Salzburger Osterfestspielen 2016 wirkte sie in Otello (Emilia) und der Missa solemnis unter Christian Thielemann mit, 2017 übernahm sie in der Salzburger Walküre, ebenfalls unter Thielemann, die Fricka. In Mathis der Maler (unter Simone Young) in Dresden sang sie die Gräfin. Zu einem besonderen persönlichen Erfolg wurde für Christa Mayer die Interpretation der Didon in der Dresdner Neuproduktion von Berlioz’ Les Troyens. Mit den Bayreuther Festspielen gastierte Christa Mayer als Walküre-Fricka in Abu Dhabi, nach Salzburg kehrte sie als Magdalene in den Meistersingern zurück, in Dresden sang sie die Fenena (Nabucco).

Im Sommer 2019 war Christa Mayer wiederum die Brangäne in Bayreuth. Das BBC Symphony Orchestra hat Christa Mayer zu Konzerten mit Glanerts Requiem für Bosch eingeladen, unter Maestro Thielemann sang die Künstlerin in Dresden in den Gurreliedern die Waldtaube.

In der Spielzeit 2020/21 wirkte Christa Mayer als Clairon in der Dresdner Neuproduktion Capriccio mit. Bei den Bayreuther Festspielen 2021 sang sie die Fricka in Walküre sowie die Magdalene in den Meistersingern. Projekte der aktuellen Spielzeit 2021/22 umfassen u. a. Die Schweigsame Frau an der Bayerischen Staatsoper München, Fricka im Ring in Bayreuth sowie Gertrud/Hänsel und Gretel, Orlofsky/Fledermaus, Brigitta/Die Tote Stadt und Ježibaba/Rusalka in Dresden. Darüber hinaus wird sie in zahlreichen Konzerten zu erleben sein, u. a. Mahlers 2. Sinfonie mit dem Orchestre de Paris unter der Leitung von Semyon Bychkov, Mahlers 3. Sinfonie am Brucknerhaus Linz (Markus Poschner), Mozarts Requiem mit Christian Thielemann in Salzburg und Zemlinsky/Sechs Gesänge, op. 13 im Wiener Konzerthaus mit den Symphonikern unter der Leitung von Omer Meir Wellber.

Im Februar 2020 hat die Sächsische Staatsoper Dresden Christa Mayers künstlerische Verdienste mit dem Titel Kammersängerin gewürdigt. Das Land Bayern ehrt Christa Mayer im Herbst 2020 mit dem Bayerischen Kulturpreis.

Auftritte in der Spielzeit 2022/2023:

Stand Februar 2022
Foto: Matthias Creutziger