Intendantenwechsel

Alfred Wendel · Foto: Andreas Köhring

Alfred Wendel

Liebes Publikum,
nach 15 Jahren als Inten­dant der Duis­burger Phil­harmo­niker ist nun die Zeit gekommen, mich vom Dienst an der Kunst zu ver­abschieden, um in den Ruhe­stand zu wechseln. Die Duis­burger Jahre waren reich an wunder­baren Begeg­nungen, an musika­lischen Erleb­nissen und Erfolgen, die wir gemein­sam feiern konnten. Sie waren auch nicht arm an Heraus­forde­rungen, wie der drohen­den Auf­lösung der Opern-Ehe, der kurz­fristigen Schließung der Mercator­halle und der Flutung des Theaters. Aktuell ist es die Corona-­Pandemie, die mehr als ein Jahr lang den künst­lerischen Betrieb lahm­gelegt und uns alle um viele schöne Konzerte gebracht hat.

Wir haben mitein­ander viel erlebt und gemeistert; dafür bin ich allen Weg­gefährten über­aus dankbar: Ihnen, unserem treuen Publikum, den Freunden der Duis­burger Phil­harmoniker, den groß­herzigen Förde­rern und Spon­soren und meinem höchst enga­gierten Team. Ich danke den drei großartigen General­musik­direktoren, mit denen ich zusammen­arbeiten durfte; ich danke auch vielen weiteren zuver­lässigen und inspirie­renden Partnern – und natürlich den Mit­gliedern der Duis­burger Phil­harmoniker, die mir ihr Ver­trauen geschenkt haben.

Ich freue mich darauf, gemein­sam mit meiner Frau die Konzerte der Duis­burger Phil­harmoniker künftig entspannt aus der Publi­kums­perspek­tive zu genießen. Und ich bin sehr glück­lich, das Amt des Inten­danten meinem hoch­quali­fizierten und sehr sympa­thischen jungen Kollegen Nils Szczepanski über­geben zu dürfen, dem bisherigen Künst­lerischen Betriebs­leiter der Symphoniker Hamburg.

Nils Szczepanski

Nils Szczepanski

Liebes Publikum,
vor ungefähr 15 Jahren, etwa zu Beginn der Amts­zeit von Prof. Dr. Wendel, habe ich die Duis­burger Phil­harmoniker erst­mals in der Oper gehört, mit Verdis „Don Carlos“ – die enorme Kraft ihrer musi­kalischen Inter­pretation hat mich damals nach­haltig beein­druckt und zu vielen weiteren Besuchen nach Duis­burg geführt. So weiß ich aus eigener Anschauung, wie wandl­ungs- und entwick­lungs­fähig die Duis­burger Phil­harmoniker sind. Zusammen mit den General­musik­direk­toren Jonathan Darlington, Giordano Bellincampi und Axel Kober hat Prof. Dr. Wendel den ausge­zeichne­ten Ruf des Orchesters und der Musik­stadt Duis­burg gefestigt und aus­gebaut: Heute strahlen die Duis­burger Phil­harmoniker mit ihrer bald 150 Jahre langen und an musi­kalischen Höhe­punkten überaus reichen Geschichte heller denn je und weit über die Stadt­grenzen hinaus.

Herrn Prof. Dr. Wendel danke ich für die offene und herzliche Amts­über­gabe und dafür, dass er an uns alle ein so reiches Erbe weiter­reicht. Ich schätze mich glück­lich, als sein Nach­folger die Inten­danz der Duis­burger Phil­harmoniker und der städti­schen Konzerte antreten zu dürfen. Es ist mir eine große Freude, gemeinsam mit seinem Team, mit General­musik­direktor Axel Kober, allen Mit­arbeiter*innen, Musiker*innen, Gästen, Freund*innen und Förderern sowie Partnern des Orchesters seine äußerst erfolg­reiche Arbeit fort­zu­führen und weiter­zuentwickeln.

Ich bin gespannt und neugierig auf die Stadt und ihre Menschen. Und ganz besonders freue ich mich darauf, gemein­sam mit Ihnen, liebes Publikum, endlich wieder live und „in echt“ die großartigen Konzerte der Duis­burger Phil­harmoniker erleben zu können.