Sommernachtsträume
2. Philharmonisches Konzert
Duisburger Philharmoniker
Giordano Bellincampi Dirigent
Henriette Bonde-Hansen Sopran
Felix Mendelssohn Bartholdy
Ouvertüre zu Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ op. 21
Hector Berlioz
„Les Nuits d’été“ für Singstimme und Orchester op. 7
Wolfgang Amadeus Mozart
„Exsultate, jubilate“, Motette für Sopran und Orchester KV 165
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21
Ermöglicht durch die Peter Klöckner-Stiftung
Karten 9,00 / 15,00 / 19,00 / 25,00 / 30,00 / 36,00 €,
ermäßigt 5,00 / 8,00 / 10,00 / 13,00 / 15,50 / 18,50 €
Gut eine Woche nach dem Herbstanfang kehrt mit dem 2. Philharmonischen Konzert noch einmal der Sommer nach Duisburg zurück. Das stimmungsvolle und lichtdurchflutete Programm des Doppelabends am Mittwoch 1. und Donnerstag 2. Oktober um 20 Uhr im Theater am Marientor steht unter Leitung von GMD Giordano Bellincampi. Solistin ist die dänische Sopranistin Henriette Bonde-Hansen, die vom Duisburger Publikum zuletzt beim Neujahrskonzert 2013 stürmisch gefeiert wurde. Die Starsopranistin der Dänischen Nationaloper und des Königlichen Theaters Kopenhagen ist besonders im Mozart-Fach weit über die Grenzen Skandinaviens hinaus erfolgreich. Gastspiele brachten sie an bedeutende europäische Bühnen wie das Musiktheater in Amsterdam, die Opera Bastille in Paris und das Theater an der Wien. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Riccardo Chailly, Myung-Whun Chung, Christopher Hogwood und Antonio Pappano. Auch als Konzertsängerin genießt Henriette Bonde-Hanse internationale Reputation: Neben den Oratorien von Bach, Händel und Haydn ist sie häufig als Solistin in Beethovens Sinfonie Nr. 9 und Brahms’ „Ein deutsches Requiem“ zu erleben. Ein Glanzstück ihres Repertoires ist Mozarts Motette „Exsultate, jubilate“, die sie auch in Duisburg singen wird. Das kleine Meisterwerk mit seinen innigen Melodien und perlenden Koloraturen entstand 1773 in Mailand – der Komponist war damals gerade mal 16 Jahre alt!
Daneben steht einer einen der schönsten Liederzyklen der Romantik auf dem Programm: Hector Berlioz’ „Sommernächte“, 1841 auf Texte des französischen Dichters Théophile Gautier komponiert und später vom Komponisten für Orchester bearbeitet. In Atmosphäre und Kolorit dieser Musik ist Felix Mendelssohn Bartholdys berühmte Ouvertüre zu Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ nicht weit. 1831 hatten sich die beiden Komponisten in Rom kennengelernt, beurteilten einander aber höchst unterschiedlich. Während Berlioz Mendelssohn für „eine der größten musikalischen Begabungen unserer Zeit“ hielt, konnte dieser Berlioz’ Musik nicht ausstehen und befand, „dass man sich die Finger waschen muss, wenn man eine Partitur von ihm in der Hand gehabt hat.“
Einig waren sich die beiden so unterschiedlichen Meister allerdings in ihrer Bewunderung für Ludwig van Beethoven. Dessen erste Sinfonie wurde kurzfristig anstelle der „Vierten“ von Gustav Mahler ins Programm genommen. Das 1800 in Wien uraufgeführte Werk ist gewissermaßen das Gesellenstück der Komponisten: eine Musik voll Feuer und jugendlichem Überschwang, zugleich aber hoch entwickelt in ihrer Motivtechnik und formalen Organisation.
In dieser Saison illustrieren Bleistiftzeichnungen von Kurt Rehm die Philharmonischen Konzerte.