Quatuor Hermès

Quatuor Hermès:

Omer Bouchez Violine

Elise Liu Violine

Lou Yung-Hsin Chang Viola

Yan Levionnois Violoncello

In der jüngeren Vergangenheit hat sich in Frankreich eine beachtliche Streichquartettszene entwickelt, die mit dem Quatuor Ébène eins der weltweit besten Quartette hervorgebracht hat. Und regelmäßig drängen neue, jungen Formationen ins Bühnenlicht. Zu diesen gehört etwa das Quatuor Hermès: 2008 von vier Musikstudent:innen am Konservatorium in Lyon gegründet, heimste es bisher gleich mehrere Preise ein und war vier Jahre lang Artist in Residence an der renommierten Chapelle Musicale Reine Elisabeth in Brüssel. Gleich auf den ersten Alben des Quatuor Hermès fanden sich Werke von Beethoven und Janáček, im Konzert begegnen die vier also alten Bekannten: Als „Flickwerk eines Wahnsinnigen“ bezeichneten die Zeitgenossen Beethovens Quartette Opus 59, so unerhört war das für damalige Ohren – typisch Beethoven eben. Dessen berühmte „Kreutzersonate“ inspirierte später dann Leo Tolstoi zu seiner Novelle gleichen Namens, auf die sich wiederum Janáček in seinem ersten Streichquartett bezog. Wohingegen Korngold in seinem 2. Streichquartett einen Schuss Melancholie in die an Johann Strauss erinnernden Klänge eines Wiener Walzers mischt.

Foto Quatuor Hermès: Lyodoh Kaneko

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