Lena Neudauer
Herbert Schuch
Lena Neudauer · Herbert Schuch

Bechstein-Klavierabend

Lena Neudauer Violine

Herbert Schuch Klavier

Gerade einmal 26 Jahre alt war die Geigerin Lena Neudauer, als sie 2010 als Professorin an die Musikhochschule Saarbrücken berufen wurde. Mittlerweile lehrt sie in ihrer Heimatstadt München, ist aber auf dem Podium und im Studio unvermindert aktiv. Sie legte hoch gelobte Gesamteinspielungen der konzertanten Werke von Mozart und Schumann vor; „taufrisch und quicklebendig“ – so die Fachzeitschrift FonoForum – agiert sie auf ihrer 2018 veröffentlichten Mendelssohn-CD.

Der Feinabstimmung mit ihrem Klavierpartner Herbert Schuch kommt zweifellos zugute, dass der in Rumänien geborene und seit 1988 in Deutschland lebende Pianist selbst eine intensive Ausbildung an der Geige genoss. Internationales Aufsehen erregte er, als er innerhalb eines Jahres drei bedeutende Wettbewerbe gewann: den Casagrande-Wettbewerb, die London International Piano Competition und den Internationalen Beethoven Klavier­wettbewerb Wien.

Beethoven bildet auch das Rückgrat des Duoabends in der Philharmonie Mercatorhalle. Die Sonaten op. 30 sind Werke des Übergangs: Der Komponist, um 1802 erstmals mit dem Problem seiner zunehmenden Schwerhörigkeit konfrontiert, wendet sich allmählich ab vom geschmeidigen Stil der Wiener Klassik und hin zu einer dramatisch bewegten, rhetorisch geschärften Musiksprache. Zur Zeit des ersten Weltkriegs entstanden die Sonaten von Leoš Janáček und Claude Debussy, in denen beide Komponisten einen deutlichen Schritt in Richtung Moderne gehen.

Foto Lena Neudauer: Denise Krentz
Foto Herbert Schuch: Felix Broede

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