Klimawerkstatt #4

Mitglieder der Duisburger Philharmoniker

„Ein Mensch, der einem Gletscher Gesellschaft leistet, erhält allmählich das Gefühl, dass er unbedeutend ist.“

Mark Twain

Seit mehreren hundert Jahren üben Berge eine magische Anziehungskraft auf den Menschen aus. Natürliche Stille, frische Luft und unbeschwerte Einsamkeit wirken auf Geist und Seele.

Fast 95 Prozent der mitteleuropäischen Alpenlandschaften sind noch unberührt vom menschlichen Eingriff in die Natur. Trotzdem bedroht der Klimawandel die Bergwelt und alle, die von ihr abhängig sind, ganz massiv. Tiere und seltene Pflanzenarten finden hier eine Heimat, und große umliegende Landstriche werden durch die noch existierenden Gletscher und Quellen mit Wasser versorgt. Weltweit stammen 60 bis 80 Prozent der Wasserressourcen aus den Bergen, weshalb sie auch häufig „Wassertürme“ genannt werden.

Von diesen einzigartigen Landschaften inspiriert, brachte der berühmte Komponist Gustav Mahler von seinen Aufenthalten in den Bergen ganze Symphonien mit nach Hause: In Toblach (Südtirol) komponierte er nicht nur die Symphonie Nr. 9 und die unvollendete 10., sondern auch „Das Lied von der Erde“. In der 1. Sinfonie von Johannes Brahms grüßt das Horn im letzten Satz „viel tausendmal“ vom Berg ins Tal, und auch die 1915 uraufgeführte Alpensinfonie von Richard Strauss, die im November im 3. Phiharmonischen Konzert auf dem Programm steht, ist eine Hommage an die Berge, in der musikalisch der Aufstieg auf den Gipfel im Morgengrauen bis hin zum Abstieg ins Tal beschrieben wird.

Die Klimawerkstatt #4 bietet spannende, von den Bergwelten inspirierte Kammermusik in Verbindung mit informativen und eindrucksvollen Redebeiträgen. Im Anschluss an das Konzert möchten die Mitglieder der Duisburger Philharmoniker mit ihrem Publikum ins Gespräch kommen und den Abend gemeinsam ausklingen lassen.

Im Rahmen der Mitgliedschaft in der Initiative Orchester des Wandels e. V.

Foto: Imke Alers

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