IOKASTE
Musikdrama nach Motiven des Homer und des Sophokles
Auftragswerk der Duisburger Philharmoniker
Stefan Heucke Musik
Jörg Maria Welke Text
Duisburger Philharmoniker
Rüdiger Bohn Dirigent
Birgit Remmert Mezzosopran (Iokaste I)
Veronika Maruhn Schauspielerin (Iokaste II)
Jörg Maria Welke Regie
Klaus Walter Stein Bühne
Frederik Decker Licht
Karten 20,00 €, ermäßigt 11,00 €
Zu den bewegenden Mythen der griechischen Antike zählt der von den Göttern gnadenlos vorangetriebene Untergang des Labdakiden-Geschlechts. Dessen zentrale Figur ist Ödipus, der unwissend seinen Vater erschlägt und – gleichfalls unwissend – dessen Witwe, seine leibliche Mutter, die thebanische Königin Iokaste, zur Frau nimmt.
Das Musikdrama IOKASTE rückt diese tragische Frauenfigur ins Zentrum des Geschehens. Als sie erkennt, dass sie mit ihrem Sohn die Ehe eingegangen ist, nimmt sie sich aus Scham das Leben. Iokastes Freitod erregt abermals den Zorn des Göttervaters Zeus, der ihr den Eingang ins Totenreich verwehrt und sie dazu verdammt, als Zwischenwesen auf ewig von der Auslöschung ihrer Familie zu berichten. Erstmals in der Geschichte des Musiktheaters wird der vollständige Mythos zusammenhängend auf der Bühne zu erleben sein. Basierend auf einem von Jörg Maria Welke verfassten Schauspiel-Monolog schuf der Bochumer Komponist Stefan Heucke im Auftrag der Duisburger Philharmoniker ein dicht gewobenes Musiktheaterwerk, das Elemente der Oper und des spätromantischen Melodrams miteinander verschmilzt. Mit der Mezzosopranistin Birgit Remmert und der Schauspielerin Veronika Maruhn in der geteilten Titelpartie konnten zwei außerordentlich starke Künstlerpersönlichkeiten für diese Inszenierung gewonnen werden. Die Uraufführung findet am 8. Juni 2014 im Rahmen der Ruhrfestspiele Recklinghausen statt.
18.00 Uhr Werkeinführung im Opernfoyer:
Prof. Michael Custodis und Studierende der Universität Münster im Gespräch mit dem Komponisten
Die von Prof. Custodis für das diesjährige play! verfasste Einführung können Sie auch online lesen.
Gefördert durch LWL-Kulturstiftung Westfalen-Lippe
und die Werner Richard-Dr. Carl Dörken Stiftung