Der Griff nach den Sternen
7. Philharmonisches Konzert
Duisburger Philharmoniker
Eva Ollikainen Dirigentin
Bläserquartett der Duisburger Philharmoniker:
Imke Alers Oboe
Andreas Oberaigner Klarinette
Nicolai Frey Horn
Anselm Janissen Fagott
Ville Matvejeff
„Ad Astra“ für Orchester
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonia concertante Es-Dur KV 297b für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Orchester
Jean Sibelius
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43
Ermöglicht durch Altana
Karten 9,00 / 15,00 / 19,00 / 25,00 / 30,00 / 36,00 €,
ermäßigt 5,00 / 8,00 / 10,00 / 13,00 / 15,50 / 18,50 €
Konzerteinführung jeweils um 19.00 Uhr
im großen Saal des Theaters am Marientor
Dirigentinnen haben es im Musikleben längst nicht mehr so schwer wie noch vor wenigen Jahren. Zumal in Duisburg werden die Meisterinnen des Taktstocks immer wieder mit offenen Armen empfangen: Nach Anu Tali, Karen Kamensek und Shi-Yeon Sung steht nun die Begegnung mit der jungen finnischen Dirigentin Eva Ollikainen an, deren Name immer häufiger auf den Programmzetteln der internationalen Orchester-Elite erscheint. Die 1982 geborene Musikerin profitierte vom beispielhaften finnischen Ausbildungssystem: Bereits mit zwölf Jahren begann sie ihr Studium der Orchesterleitung; als sie die Sibelius-Akademie in Helsinki mit Diplomen in Klavier und Dirigieren verließ, war sie gerade mal 20 Jahre alt – und bereit, die Gipfel der Musikwelt zu stürmen.
In nordischen Breiten dirigierte Eva Ollikainen unter anderem die Philharmoniker von Stockholm und Kopenhagen sowie das Iceland Symphony Orchestra. Eine besondere Leidenschaft für den Tanz und ein unbestechliches musikalisches Timing machten ihre Ballett-Produktionen an der Königlich Schwedischen Oper und dem Finnischen Nationalballett zu überregional ausstrahlenden Erfolgen. Bald konnte Eva Ollikainen ihren Wirkungskreis entscheidend ausweiten – so arbeitete sie in den letzten Jahren mit dem London Philharmonic Orchestra, dem Brussels Philharmonic und dem Deutschen Symphonieorchester Berlin.
In Duisburg debütiert Eva Ollikainen zunächst mit dem schillernden Orchesterwerk „Ad Astra“ ihres Landsmannes Ville Matvejeff – nach Ansicht der finnischen Tageszeitung Helsingin Sanomat „der finnische Orchesterhit des 21. Jahrhunderts“. Matvejeff, der auch als Pianist, Dirigent und Sänger erfolgreich ist, komponierte das Stück mit gerade mal 22 Jahren. Ebenso alt war Wolfgang Amadeus Mozart, als er seine geschmeidige Sinfonia concertante für vier Bläser schrieb. Mehr Erdenschwere als diese sterngreifenden Jugendwerke verbreitet Jean Sibelius’ „Zweite“, deren hymnisch flutende Bögen ein dicht gearbeitetes motivisches Innenleben umschließen.

Eva Ollikainen Dirigentin

Bläserquartett der Duisburger Philharmoniker
Foto: Mischa Blank
In dieser Saison illustrieren Bleistiftzeichnungen von Kurt Rehm die Philharmonischen Konzerte.