Canorusquintett

canorusquintett:

Maximilian Randlinger Flöte

Christopher Koppitz Oboe

Christoph Schneider Klarinette

Hakan Isiklilar Fagott

Friedrich Müller Horn

Abweichend vom gedruckten play! wird Leonie Dessauer in diesem Konzert von Christopher Koppitz an der Oboe vertreten.

„Canorus“ heißt im Lateinischen so viel wie harmonisch oder wohlklingend. Kein schlechtes Motto für fünf Studierende aus Hannover und Weimar, die sich 2009 zu einem Bläserquintett zusammenschlossen. Beim Henri-Tomasi-Wettbewerb in Marseille konnten sich die fünf bereits 2011 gegen eine große internationale Konkurrenz durchsetzen; weitere Erfolge verbuchten sie 2013 beim Mendelssohn-Wettbewerb der deutschen Musikhochschulen sowie im Jahr darauf beim Musikwettbewerb der ARD. Die Mitglieder des Ensembles sind auch als Solist*innen und Orchestermusiker*innen erfolgreich – Christoph Schneider etwa ist seit 2016 Solo-Klarinettist der Duisburger Philharmoniker.

Von Böhmen in die Neue Welt führt die Klangreise des canorusquintetts. Es ist zugleich eine Zeitreise durch die Geschichte des Bläserquintetts, die um 1800 mit dem böhmischen Komponisten Anton Reicha begann. Seine Musik bewahrt noch viel vom anmutigen Tonfall der klassischen Bläserserenaden, wie sie in den Parks und Gärten der Wiener Aristokratie erklangen. Von hier führt eine direkte Linie zu den luftig gewobenen Werken des Tschechen Pavel Haas und des Amerikaners Samuel Barber. Dazwischen steht, als Grenzgänger zwischen den Welten, das „amerikanische“ Streichquartett von Antonín Dvořák, dessen böhmisches Musikantentum sich auch in der Bearbeitung für Bläser herzerwärmend entfaltet.

Foto: Uwe Neumann

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