Boris Giltburg

Kammerkonzert EXTRA

Boris Giltburg Klavier

„Der Einstand gelang famos: Der Pianist Boris Giltburg, Residenzkünstler der Duisburger Philharmoniker, entpuppte sich bei ­seinem Soloauftritt als ­wendiger Virtuose ohne jede ­Angeberei und als Meister des Klangs.“ Mit seinem ­russischen ­Rezital-Programm hatte Boris Giltburg den ­Rezensenten der WAZ ­restlos überzeugt. Auch die folgenden ­Auftritte des 1984 geborenen Israelis gestalteten sich im Urteil von Presse und Publikum zu Stern­stunden. Wer es ­versäumt hat, den längst zur ­Weltelite ­zählenden ­Musiker als „Artist in Residence“ zu ­erleben, bekommt nun eine weitere Gelegenheit: Mit den 24 Préludes von Sergej ­Rachmaninow ­präsentiert Boris Giltburg einen ­bedeutenden Klavierzyklus der russischen Spätromantik.

Auf den ersten Blick verbinden sich die 24 Stücke nicht ohne weiteres zur Einheit. Tatsächlich aber hat Rachmaninow die Reihe planvoll aufgebaut. Auf den vom Komponisten stets sarkastisch kommentierten Welterfolg des frühen cis-Moll-Préludes folgten 1903 die äußerst kontrastreichen 10 Préludes op. 23. Sieben Jahre ergänzte der Komponist die Sammlung um weitere 13 Stücke in den restlichen Tonarten des Quintenzirkels. Mit diesem eindrucksvollen Klangpanorama zwischen stiller Melancholie und virtuoser Kraftentfaltung, zwischen Askese und Sinnenrausch knüpfte der Komponist zugleich an ein großes Vorbild an: die 24 Préludes op. 28 von Frédéric Chopin.

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Foto: Sasha Gusov

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