Beethoven – Trojahn – Schubert
Kuss Quartett:
Jana Kuss Violine
Oliver Wille Violine
William Coleman Viola
Mikayel Hakhnazaryan Violoncello
Zeitgemäßer Ausdruck im Spiegel der Tradition: Wie mit seinen Opern und Sinfonien führt Manfred Trojahn auch in seinem Streichquartettschaffen das Erbe der großen musikgeschichtlichen Vorbilder fort. Kaum ein anderes Ensemble ist dabei so gut mit seiner Musiksprache vertraut wie das 1991 gegründete Kuss Quartett. Sein 5. Streichquartett schrieb der Düsseldorfer Komponist im Auftrag der vier Musiker:innen aus Berlin, die es 2018 zur Uraufführung brachten. In einem spannenden Programmkontext begegnet das Stück nun Trojahns 3. Streichquartett, auf dessen „Beethoven-Anmutung“ der Komponist selbst hinweist. Damit setzt er einen direkten Link zum Streichquartettschaffen Ludwig van Beethovens, in dem die 1825 bis 1826 entstandene „Große Fuge“ – ursprünglich als Finalsatz für das B-Dur-Quartett op. 130 geplant – wegen ihrer kühnen, modernen Musiksprache, ihrer Schroffheit und Verschlungenheit und den damit verbundenen Herausforderungen beim Spielen und Hören bis heute eine Sonderstellung einnimmt. Mit Schuberts 14. Streichquartett, „Der Tod und das Mädchen“, steht ein ebenso ikonisches wie aufwühlendes Meisterwerk am Ende des Konzerts.
Im Rahmen des Eigenzeit-Festivals 2024
Foto Kuss Quartett: Rüdiger Schestag