
Barockkonzert im Lichterschein
Winter-Konzerte
Imke Alers, Anja Tritschler, Myriam Navarri Oboe
Carl-Sönje Montag Fagott
Magdalena Ernst, Waltraud Prinz Horn
Tonio Schibel, Johanna Klose, Martina Sebald
1. Violine
Akari Azuma, Ai-Ling Chang
2. Violine
Lolla Süßmilch Viola
Anja Schröder Violoncello
Sigrid Jann-Breitling Kontrabass
Wolfgang Kostujak Cembalo
Von Jan Dismas Zelenka existiert kein authentisches Bildnis. Der böhmische Komponist, der zur Zeit Augusts des Starken als Hofkomponist in Dresden wirkte, wurde nach seinem Tod 1745 rasch vergessen. Zelenka schrieb vor allem Kirchenmusik; seine Orchesterwerke, klein an der Zahl, sind gleichwohl Juwelen – meisterhaft in der Faktur, schillernd im Kolorit. Der fast gleichaltrige Antonio Vivaldi war schon zu Lebzeiten eine Berühmtheit von europäischem Format, ein in allen Genres versierter Musiker, der die Gabe besaß, die Fachwelt ebenso zu faszinieren wie das große Publikum.
Johann Sebastian Bach schätzte sie beide – den querköpfig-originellen Böhmen ebenso wie den gewandt-virtuosen Italiener, dessen Musik er gelegentlich auch für eigene Zwecke bearbeitete. Alle drei Zeitgenossen arbeiteten gern mit Textur und Timbre unterschiedlicher Orchesterbesetzungen. Das wird auch an den drei Werken dieses Programms hörbar, die sich besonders durch ihren reichen und fein differenzierten Bläserklang auszeichnen.
Foto: Zoltan Leskovar