Carolin Widmann

Die künstlerischen Aktivitäten der vielseitigen Musikerin Carolin Widmann reichen von den großen klassischen Konzerten über für sie eigens geschriebene Werke, Soloabende, eine große Bandbreite von Kammermusik bis hin zu Aufführungen mit Barockgeige und Darmsaiten, einschließlich Leitung von der Geige aus.

Die Saison 2016/17 beginnt mit der Veröffentlichung von Carolin Widmanns aktuellster Aufnahme für ECM Records: Die Violinkonzerte von Mendelssohn und Schumann mit dem Chamber Orchestra of Europe. Weitere Höhepunkte der Saison sind ihr Debüt mit dem Royal Philharmonic Orchestra sowie dem Irish Chamber Orchestra (Mendelssohn), mit dem Orquestra Sinfonia do Estado de São Paulo, dem Hallé Orchestra Manchester sowie dem Stavanger Symphony Orchestra (Anderson) und der Staatsphilharmonie Nürnberg (Ligeti). Außerdem wird Carolin Widmann ein neues Violinkonzert von Michael Zev Gordon mit dem BBC Symphony Orchestra unter Sakari Oramo uraufführen.

Die Saison 2015/16 begann mit Carolin Widmanns Rückkehr zum Philharmonia Orchestra London mit Alban Bergs Violinkonzert – zu dem sie eine besondere Affinität hat – unter Christoph von Dohnányi mit Konzerten in London, Berlin und Prag. Maestro von Dohnányi lud Carolin Widmann außerdem ein, ihr Australien-Debüt mit dem Sydney Symphony Orchestra und ebenso dem Berg-Violinkonzert zu spielen. Andere Saison-Höhepunkte waren Konzerte mit dem Radiosinfonieorchester Wien, dem Münchener Kammerorchester sowie dem Zürcher Kammerorchester, Beethovens Tripelkonzert mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, ein Solo-Recital in der Wigmore Hall sowie bei Teodor Currentzis’ Diaghilev Festival in Perm, Russland.

Die Saison 2014/15 schloss die Weltpremiere eines neuen Violinkonzertes ein, das Julian Anderson im Auftrag des Seattle Symphony Orchestra, des London Philharmonic Orchestra und des Deutschen Symphonieorchester Berlin für Carolin Widmann schrieb und das begeistert aufgenommen wurde, ein neues Solostück von Pascal Dusapin sowie ihr Debüt mit dem Königlichen Philharmonischen Orchester Stockholm und dem Violinkonzert von Anders Hillborg unter Sakari Oramo. Außerdem war sie Artist in Residence an der Alten Oper Frankfurt, u. a. mit der Akademie für Alte Musik Berlin als Solistin/Dirigentin von der Geige aus (auf Darmsaiten).

Als regelmäßiger Gast der Londoner Wigmore Hall genießt Carolin Widmann hoch gelobte Duo-Partnerschaften mit Alexander Lonquich und Dénes Várjon, mit denen sie auch für das CD-Label ECM aufnimmt. Die Veröffentlichung ihrer CDs mit Werken von Schubert und Schumann haben Aufsehen im In- und Ausland erregt und wurden u. a. mit dem Diapason d’Or und dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Im Jahr 2006 gewann Carolin Widmanns Debüt-CD „Reflections“ den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik. Ihre CD mit „Violin and Orchestra“ von Morton Feldman mit dem Symphonieorchester des Hessischen Rundfunks unter Emilio Pomárico wurde 2013 veröffentlicht.

Zum „Artist of the Year 2013“ bei den International Classical Music Awards gekürt, gastierte Carolin Widmann beim Gewandhausorchester Leipzig, dem Orchestre National de France, dem Tonhalle- Orchester Zürich, dem Tschechischen Philharmonischen Orchester, dem Radio-Symphonieorchester Wien, London Philharmonic Orchestra, BBC Symphony Orchestra und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von herausragenden Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Riccardo Chailly, Sir Roger Norrington, Marek Janowski und Pablo Heras-Casado.

Carolin Widmann wurde in München geboren und studierte bei Igor Ozim in Köln, Michèle Auclair in Boston und David Takeno an der Guildhall School of Music and Drama in London. Seit 2006 ist sie Professorin für Geige an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig.

Carolin Widmann spielt auf einer G. B. Guadagnini-Violine von 1782.

Quelle: Askonas Holt

Am So 29. November 2020 wird Carolin Widmann der Musikpreis der Stadt Duisburg 2020 verliehen.

Auftritte in der Spielzeit 2020/2021:

Auftritte in der Spielzeit 2017/2018:

Foto: Marco Borggreve