Toccata 2

Gunther Rost Orgel

Ganze 16 Jahre alt war Gunther Rost, als er erstmals das gesamte Orgelwerk Johann Sebastian Bachs zyklisch aufführte. Zehn Jahre später hatte der 1974 in Würzburg geborene Organist bereits ein Dutzend internationaler Preise gewonnen – so etwa beim Bachwettbewerb Leipzig, dem Silbermannwettbewerb Freiberg oder dem internationalen Orgelwettbewerb im texanischen Dallas. Mit 27 Jahren wurde Gunther Rost als Professor für Orgel an die Grazer Universität für Musik und darstellende Kunst berufen. Hier gründete der entdeckungsfreudige Musiker und Pädagoge das Zentrum für Orgelforschung und trat mit dem Prototyp einer mobilen digitalen Konzertorgel hervor. Als gefragter Konzertorganist gastierte er wiederholt mit Soloprogrammen bei Festivals wie der Styriarte, dem Rheingau Musikfestival oder dem Bachfest Leipzig.

„Die Orgel kann alles“, behauptete Gunther Rost im Interview. Und das hat er mit seinen auf CD erschienenen Orgel-Versionen der Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach und der 24 Préludes von Frédéric Chopin eindrucksvoll bewiesen. Mit Franz Liszts h-Moll-Sonate, einem der größten und schwersten Werke der gesamten Klavierliteratur, geht er in Duisburg noch einen Schritt weiter, flankiert von Klassikern der deutschen und französischen Orgelromantik.

Die Eule-Orgel in der Philharmonie Mercatorhalle ist ein Geschenk der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung

Foto: Christophe Sorenti

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