Elisabeth Leonskaja

3. Kammerkonzert
Bechstein Klavierabend

Elisabeth Leonskaja Klavier

„Kaum jemand hat das Numinose, metaphysisch Leichte, den ‚Heurigen-Mystiker‘ in ­Schubert je so ingeniös getroffen wie sie.“ Die Rede ist von ­Elisabeth Leonskaja, deren 2016 erschienene ­Aufnahme später Schubert-Sonaten nicht nur den ­Kritiker des Fachmagazins Rondo begeisterte. Die Musik Franz Schuberts hat Elisabeth Leonskaja durch ihre gesamte Karriere hindurch begleitet. Nicht nur das hat die aus Georgien stammende, seit 1978 in Wien lebende Pianistin mit ihrem großen Freund und ­Förderer ­Swjatoslaw ­Richter gemein. Auf dem Podium und im Studio waren die beiden oft gemeinsam zu erleben – ein seltener Gleichklang in der unbeirrbaren ­künstlerischen Ernsthaftigkeit, der Skepsis gegenüber den vergänglichen Moden des Musikmarktes.

In Duisburg war Elisabeth Leonskaja zuletzt im Februar 2016 mit einer spannungsdichten Interpretation des d-Moll-Konzerts von Johannes Brahms zu erleben. Mit ihrem Rezital am Bechstein-Flügel der Philharmonie Mercatorhalle zollt sie nun ihrer Wahlheimat Wien Tribut: In den großen Klavier­werken Franz Schuberts verbinden sich klassisches Erbe und romantische Zukunftsvision. Arnold Schönberg und Anton Webern, die beiden Meister der Zweiten ­Wiener Schule, drängten die weite zyklische Form zur hochkonzentrierten Miniatur zusammen.

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Foto: Marco Borggreve

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