Die Schneekönigin
Ab 6 Jahren · Dauer: ca. 1 1⁄2 Stunden, keine Pause
Familienoper von Marius Felix Lange
Uraufführung / Auftragskomposition
Lukas Beikircher / Christoph Stöcker Musikalische Leitung
Johannes Schmid Inszenierung
Tatjana Ivschina Bühne und Kostüme
Karten 18,00 €, Kinderkarte 10,00 €, Schüler im Klassenverband 5,50 €
Nach den beiden Uraufführungen „Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte“ von Marius Felix Lange und „Ronja Räubertochter“ von Jörn Arnecke feiert die Kooperation „Junge Opern Rhein-Ruhr“ der Deutschen Oper am Rhein und der Theater Dortmund und Bonn in der Spielzeit 2015/16 bereits die dritte Premiere einer Auftragskomposition für junges Publikum. Erneut konnte Marius Felix Lange (*1968) als Komponist gewonnen werden. Er vertont diesmal ein Märchen, das ihm seit seiner Kindheit am Herzen liegt: Hans Christian Andersens „Die Schneekönigin“. Das in traumartigen Sequenzen erzählte Kunstmärchen des dänischen Dichters ist bereits häufig für die Bühne bearbeitet worden, doch die Faszination, die von dieser Geschichte ausgeht, regt Künstler immer wieder aufs Neue an, sich mit dem Stoff zu beschäftigen.
Der böse Deubeltroll baut einen Spiegel, in dem alles Schöne sich ins Hässliche verkehrt. Als die Schüler seiner Trollschule mit diesem Spiegel dem Himmel entgegenfliegen, zerbricht er in „hunderte von Millionen, Billionen und noch mehr Stücke“. Wen solche Splitter ins Auge und ins Herz treffen, verliert den Blick für alles Schöne und sieht nur noch das Negative. So geschieht es auch mit dem jungen Kay. Nachdem er gerade noch mit seiner Freundin Gerda fröhlich im Garten gespielt und die Blumen bewundert hat, stößt er sie plötzlich von sich und sagt sich von ihr los. Im Winter folgt er schließlich der Schneekönigin in ihr Reich. Doch Gerda gibt ihn nicht auf und macht sich auf die Suche nach ihrem Freund. Dabei begegnet sie einer wenig hilfreichen Blumenfrau, deren Blumen ihr jedoch Auskunft geben, einer geschwätzigen Krähe, einem Prinzenpaar, einem Räubermädchen, einem Rentier und einer Finnin, die ihr schlussendlich den Weg zum Palast der Schneekönigin weisen kann. Dort trifft sie auf Kay und kann ihn durch ihr Mitgefühl und ihre Herzenswärme schließlich erlösen. Als die beiden am Ende nach Hause zurückkehren, sind sie schließlich „zwei Erwachsene und doch Kinder, Kinder im Herzen“ – so heißt es am Schluss von Andersens Märchen.
Regie führen wird bei „Die Schneekönigin“ wieder Johannes Schmid, der bereits „Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte“ und „Ronja Räubertochter“ inszenierte. Die opulenten Bühnenbilder und Kostüme von Tatjana Ivschina, die seit 2009 alle Kinderopern an der Deutschen Oper am Rhein ausstattete, entführen wieder in eine traumhafte Fantasiewelt.
Eine Kooperation der Deutschen Oper am Rhein mit dem Theater Dortmund und dem Theater Bonn im Rahmen von „Junge Opern Rhein-Ruhr“.
Weitere Informationen zu Programm und Kartenkauf finden Sie bei der Deutschen Oper am Rhein >>.
Foto: Hans-Jörg Michel