Beethovens Neunte: An die Freude

5. Philharmonisches Konzert

Duisburger Philharmoniker

Robert Trevino Dirigent

Mandy Fredrich Sopran

Tara Erraught Mezzosopran

Nikolai Schukoff Tenor

David Leigh Bass

philharmonischer chor duisburg

Marcus Strümpe Choreinstudierung

Die im play! angekündigte Dirigentin Eun Sun Kim, Allison Oakes (Sopran) und Thorsten Grümbel (Bass) können wegen Krankheit leider nicht auftreten. Wir freuen uns, dass wir kurzfristig Robert Trevino, Mandy Fredrich und David Leigh als Vertretung gewinnen konnten.

Robert Trevino · Foto: Håkan Röjder

Robert Trevino Dirigent
Foto: Håkan Röjder

Mandy Fredrich · Foto: Steffi Henn

Mandy Fredrich Sopran
Foto: Steffi Henn

Tara Erraught Mezzosopran · Foto: Dario Acosta

Tara Erraught Mezzosopran
Foto: Dario Acosta

Nikolai Schukoff Tenor

Nikolai Schukoff Tenor
Foto: N. N.

David Leigh Bass

David Leigh Bass
Foto: N. N.

Marcus Strümpe Choreinstudierung

Marcus Strümpe Choreinstudierung
Foto: N. N.

Der 7. Mai 1824 ist ein Freitag. Das Wiener Theater am Kärntnertor hat sich in Erwartung eines besonderen musikalischen Ereignisses bis auf den letzten Platz gefüllt: „Große Sinfonie, mit im Finale eintretenden Solo- und Chorstimmen, auf Schiller’s Lied, an die Freude.“ Mit geschäftsmäßiger Nüchternheit vermerkt der Programmzettel die Uraufführung der epochalen Novität, für deren Vorbereitung ganze zwei Proben zur Verfügung standen. Chor und Orchester waren, wie üblich, eigens für den Anlass zusammengestellt worden; die beiden Vokal-Solistinnen zählten 18 und 20 Jahre. Wie mag das geklungen haben? Die Allgemeine Musikalische Zeitung vermerkt dazu mit pietätvoller Zurückhaltung, dass es sich um eine „hinsichtlich der Gesangspartie wenigstens noch keineswegs genügsam abgerundete Production“ gehandelt habe.

Der Komponist selbst, seit Jahren ertaubt, konnte weder die Musik hören noch den Jubel, der danach im Saal losbrach. Die Grenzen sprengende und Menschen verbindende Botschaft von Beethovens „Neunter“ hatte das Publikum in Metternichs Polizeistaat ganz unmittelbar erreicht. Und das tut sie noch heute – ganz besonders am Ende eines Jahres, das von Krieg und globaler Spaltung gezeichnet war.

Die Leitung der beiden Aufführungen kurz vor Weihnachten übernimmt Robert Trevino. Der Dirigent ist Chefdirigent des Basque National Orchestra sowie Erster Gastdirigent des Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai. In jüngerer Zeit hat Trevino mit namhaften Orchestern zusammengearbeitet – darunter u. a. London Symphony Orchestra, Tonhalle-Orchester Zürich, Gewandhausorchester Leipzig, Wiener Symphoniker, Cleveland Orchestra sowie die San Francisco Symphony.

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