AUREA – Variations on Bach
„Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe …“
Ein Tanzprojekt von
Emanuele Soavi incompany
in Kollaboration mit Susanne Linke
Johann Sebastian Bach
Aus: „Französische Suiten“ BWV 812 – 817
Aus: „Musikalisches Opfer“ BWV 1079
Barockensemble der Duisburger Philharmoniker
Thomas Wansing Klavier
Emanuele Soavi & Ensemble
Idee / Choreographie / Performance
Susanne Linke Regie / Coaching
Cristina Spelti Lichtdesign
– ausverkauft –
Karten 15,00 €, ermäßigt 8,00 €
Ausgehend von den ersten Zeilen des Alten Testaments entwickelt Emanuele Soavi gemeinsam mit der Tänzerin und Choreografin Susanne Linke eine Bewegungsrecherche zum Thema Ordnung, Struktur und dem Gegenteil davon – dem Chaos.
Jede Choreografie ist getragen von der Idee der Struktur, der Ordnung – selbst dann, wenn Struktur und Ordnung dabei konsequent dekonstruiert werden. In AUREA orientiert sich Emanuele Soavi am „Goldenen Schnitt“, einem Proportionsgesetz, das seit der Antike zu den wichtigsten Gestaltungsprinzipien in der Kunst zählt. Dieses klassische Ideal wendet Soavi auf seine choreografische Arbeit an, die nach dem Ausdruck für menschliche Lebens weisen, für Konflikte mit sich selbst und der Umwelt, für die ermüdende Jagd nach dem Sinn und der Bedeutung des Lebens sucht.
Im Gegensatz dazu liegt bei Susanne Linke der Fokus auf Klarheit und Minimalismus in der Bewegung. Sie ist eine Meisterin in der Erschaffung surrealer Momente durch langsame und unerwartete Reaktionen, die eine besondere Präsenz des Performers auf der Bühne erzeugen.
So treffen ganz unterschiedliche choreografische Formen und Ausdrucksweisen aufeinander – aber auch divergierende Konzepte von Struktur und Schönheit. Zugleich entsteht hier eine Schnittstelle zur Musik Johann Sebastian Bachs, die gleichfalls Schönheit in der perfekten Ordnung sucht.
Foto: Mustafa Sabbagh