Armida Quartett

Armida Quartett:

Martin Funda Violine

Johanna Staemmler Violine

Teresa Schwamm Viola

Peter-Philipp Staemmler Violoncello

„Tiefenrausch“ heißt ein Werk von Marko Nikodijevic, mit dem das Armida Quartett 2019 das Publikum im Lehmbruck Museum nachhaltig fesselte: Das war Neue Musik, die sich ganz unmittelbar an körperliche Erfahrungen heftet, vital und authentisch, fast haptisch erlebbar. Nun kehren die ehe­maligen „Artists in Residence“ nach Duisburg zurück. Im Gepäck: das zweite Streichquartett des serbischen Komponisten, das sie 2019 bei den Fredener Musiktagen aus der Taufe hoben.

Mit seiner Berliner Konzertreihe „Mozart Exploded“ verwirklicht das Armida Quartett seit 2016 ein ambitioniertes Projekt. Mozarts Streichquartette treten hier in einen spannenden Dialog mit zeit­genössischer Musik und anderen Kunstformen. Als Auskopplung dieser Reihe erklingt in Duisburg das erste der sechs Joseph Haydn gewidmeten Quartette, die Mozart in den Jahren 1782 bis 1785 komponierte. Mit der sprechenden Gestik dieser Musik, ihrer kunst­vollen Verflechtung der Stimmen und dem Reichtum der Charaktere drang eine ganz neue Idee der Klangrede in die klassische Kammermusik ein.

Ein fernes Echo dieser Initialzündung ist auch noch in Johannes Brahms’ drittem Streichquartett zu vernehmen. Nach den „Zangengeburten“ (so der Komponist) seiner beiden vorangegangenen Quartette fand er hier zu einer Gelöstheit des Ausdrucks, die immer wieder zum Vergleich mit Mozart einlädt.

Foto: Felix Broede

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