
Also sprach Zarathustra
3. Philharmonisches Konzert
Duisburger Philharmoniker
Axel Kober Dirigent
Mikhail Zhuravlev Oboe
Gut drei Stunden dauert Wagners Oper „Tannhäuser“, doch schon in der Ouvertüre erzählt er uns mit rein instrumentalen Mitteln, um was es darin gehen wird: um den Konflikt zwischen der keuschen und der fleischlichen Liebe, um Lust und Glaube – in der monumentalen Ouvertüre in bildgewaltige Töne gesetzt. Zum Beispiel mit dem Motiv des Pilgerchors, das am Anfang noch zart von den Holzbläsern angestimmt wird, später dann aber triumphal in den Blechbläsern erstrahlt. Nicht weniger monumental ist Strauss’ sinfonische Dichtung „Also sprach Zarathustra“, mit der ihm eins der bekanntesten Werke der Klassik überhaupt gelang. Aus dem gestaltlosen Grummeln des Orchesters am Anfang schälen sich zunächst die Naturtöne der Trompeten heraus, bevor die Sonne in strahlendem C-Dur hervorbricht – über einem gewaltigen Orgelton. Heiter, idyllisch und von seiner quasi kammermusikalischen Seite zeigt sich der Spätromantiker Strauss hingegen in seinem Oboenkonzert. Er selbst hat es einmal lapidar als „Handgelenksübung“ bezeichnet – und hat damit trotzdem eins der reizvollsten Konzerte für Oboe aufs Notenpapier gezaubert. In ihm kann das Publikum außerdem einen Orchestermusiker von seiner solistischen Seite kennenlernen: Mikhail Zhuravlev ist Solo-Oboist bei den Duisburger Philharmonikern.
Öffentliche Probe
Dienstag, ab 11:30 Uhr,
Eintritt frei
Foto Axel Kober: Susanne Diesner