
Reise durch drei Jahrhunderte
Alissa Margulis Violine
Alexei Ogrintchouk Oboe und musikalische Leitung
Studierende der
Folkwang Universität der Künste
Mitglieder der Duisburger Philharmoniker
Eine spielfreudige Entdeckungsreise durch rund 300 Jahre Klassik – interpretiert von musikalischen Profis und dem künstlerischen Nachwuchs aus der Schmiede der Folkwang Universität. Johann Sebastian Bachs barockes Doppelkonzert stammt zwar aus den 1730er-Jahren, verschwand aber dann in der Versenkung und wurde erst im 20. Jahrhundert rekonstruiert. 1935 schrieb der niederländische Komponist Hendrik Andriessen seine romantischen und äußerst koloristischen Variationen mitsamt einer Fuge über ein Thema, das er in einem Menuett von Johann Kuhnau gefunden hatte – der vor Bach in Leipzig Thomaskantor gewesen war. Bedrückende Töne verbreitet der instrumentale Klagegesang „Tenebrae“ von Osvaldo Golijov, einem argentinischen Komponisten mit osteuropäischen und jüdischen Wurzeln. Das Stück entstand 2002 und reflektiert die Kontraste zwischen einer vor Ort erlebten Gewaltwelle in Israel und der friedvollen Ruhe und Schönheit der Erde, die er kurz darauf im New Yorker Planetarium betrachtet hatte. Zum Abschluss gibt es noch ein besonderes virtuoses Abenteuer für ein berühmtes Werk: Eine spannende Bearbeitung von Beethovens 1803 vollendeter „Kreutzer-Sonate“ – die durch ihr mitreißendes Pathos besticht.
Dieses Konzert wird gefördert vom
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Im Rahmen des Eigenzeit-Festivals 2025
Foto: Alexei Ogrintchouk