Alte und Neue Welt
5. Philharmonisches Konzert
Duisburger Philharmoniker
Alondra de la Parra Dirigentin
Pacho Flores Trompete | Artist in Residence
Leo Rondón Cuatro Venezolano
Mit seinen Sinfonien wollte Gustav Mahler ein tönendes Abbild der Welt erschaffen. Am Anfang seiner 1. Sinfonie erblicken wir diese Welt, wie sie sich im Streicherflirren langsam aus dem Morgennebel schält – kurz darauf betritt der Mensch in Gestalt des „Titanen“ die Szene. Dabei betrachtete der Spätromantiker Mahler die Welt noch aus der damals üblichen eurozentristischen Perspektive: Im zweiten Satz tanzt der jugendliche Held etwa zu einem derben Ländler aus der österreichischen Volksmusik. Im 5. Philharmonischen Konzert wird dieser rein europäische Blick jedoch zur globalen Perspektive geweitet, wenn gleich am Anfang das „Concerto Venezolano“ von Paquito D’Rivera erklingt, samt dem überschwänglichen Flair verschiedener lateinamerikanischer Tänze. Geschrieben hat der kubanische Komponist sein Konzert eigens für Pacho Flores, den diesjährigen Artist in Residence der Duisburger Philharmoniker. Und der zeigt in diesem Konzert den ganzen Facettenreichtum seiner Künstlerpersönlichkeit: Im „Concerto Venezolano“ spielt er auf gleich vier Instrumenten, von der Piccolo-Trompete bis hin zum Flügelhorn; danach ist er Solist in seiner eigenen Komposition „Cantos y Revueltas“. Beide Mal an seiner Seite: Leo Rondón an der Cuatro Venezolano, einer Art kleiner Gitarre, die mit schnellen rhythmischen Schlägen gespielt wird, und die mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra.
Öffentliche Probe
Dienstag, ab 11:30 Uhr,
Eintritt frei
Foto Pacho Flores: Pacho Flores