Toccata 2

Sul Bi Yi Orgel

2006 kam Sul Bi Yi zum Studium aus Südkorea nach Deutschland – und seit 2009 ist kaum ein Jahr vergangen, in dem die junge Organistin nicht bei einem großen internationalen Wettbewerb erfolgreich war. Wichtig für ihre Konzertkarriere war vor allem die Aufnahme in die Yehudi Menuhin Stiftung, als deren Stipendiatin sie mehrfach in der Reihe „Live Music Now“ auftrat. 2013 machte Sul Bi Yi ihr Kirchen­musikexamen an der Münchner Musikhochschule; 2016 schloss sie hier außerdem die Meisterklasse für Orgel ab. Im gleichen Jahr trat sie eine Stelle als Organistin und Kirchenmusikerin im bayerischen Wallfahrtsort Andechs an. Daneben bereist sie weiterhin regelmäßig die deutsche Orgellandschaft zwischen Sylt und Benediktbeuern.

In ihrem Duisburger Debüt-Programm konzentriert sich Sul Bi Yi auf Transkriptionen und Adaptionen, die sie teils selbst erstellt, teils von großen Kollegen wie dem Franzosen Jean Guillou übernommen hat. Hier bietet ihr die philharmonische Eule-Orgel reiche Gelegenheit, die verschiedenen Chor- und Orchesterfarben mit klangvollen Registern nachzuformen – vom sturmgrollenden Eingang in Liszts „Prometheus“ bis zum stimmungsvollen Englischhorn-Solo aus Dvořáks neunter Sinfonie, vom rauschend virtuosen Eröffnungssatz der Bach’schen Ratswahlkantate bis zur lodernden Tangoglut in zwei Welthits von Astor Piazzolla.

Die Eule-Orgel in der Philharmonie Mercatorhalle ist ein Geschenk der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung

Foto: Studio Aurora

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