Das ist: … mein Orchester! Friedemann Hecker

Das ist: … mein Orchester! Friedemann Hecker

Friedemann Hecker, Bratsche

In welcher Stadt sind Sie geboren?
In der Schumannstadt Zwickau in Sachsen.

Wo haben Sie studiert?
Zuerst in Dresden und später in Leipzig.

Was lieben Sie an Ihrem Beruf?
Dass bei so viel Routine trotzdem immer wieder Unerwartetes passiert und ich ständig Neues entdecken kann. Und die Vielschichtigkeit, einerseits der Musik und andererseits der menschlichen Ebenen, auf der sie stattfindet, ich kann große gemeinschaftliche Momente und sehr private Emotionen erleben.

Was wäre Ihr Traumberuf, wenn Sie kein Musiker geworden wären?
Schwer zu sagen, da gibt es zwei mögliche Wege; entweder etwas, bei dem ich selbst etwas Greifbares produziere, das ich dann verkaufe (denn ein fertiges Produkt hat man als Musiker in dieser Form selten) oder einen Beruf in dem ich andere Menschen direkt unterstützen kann.

Welche Eigenschaft an Ihrem Instrument schätzen Sie besonders?
Dass es maßlos unterschätzt wird und eine Klangfarbe hat wie sonst kein Anderes, man kann darauf selbst Musiker noch überraschen …:)

Was bedeutet es Ihnen, bei den Duisburger Philharmonikern zu spielen?
Ich bin am Anfang meines Berufslebens und lerne sehr viel über die “praktischen Seiten” des Musikerseins, auf die einen im Studium selten jemand einstimmt und bin froh, viele nette Kollegen um mich zu haben, die einem dabei helfen und Verständnis dafür zeigen.

Was schätzen Sie am Duisburger Publikum?
Seine Dankbarkeit und Offenheit.

Gibt es ein Konzert, das Sie so schnell nicht vergessen werden?
Das Konzert, bei dem ich im Dezember 2016 noch als Aushilfe unter Giordano Bellincampi zum ersten Mal ein Solo im Profiorchester gespielt habe, das war sehr aufregend und neu für mich.

Haben Sie einen Lieblingskomponisten?
Nicht wirklich, ich mag Mendelssohn für seine Fröhlichkeit und Tschaikowsky, Verdi und Puccini für die Anschaulichkeit sehr, aber ich habe eher favorisierte Stücke, als einen Lieblingskomponisten.

Welche Komposition würden Sie mit auf eine einsame Insel nehmen?
Mendelssohns Streichoktett in Es- Dur op. 20.

Was tun Sie, wenn Sie nicht musizieren?
Am liebsten treffe ich mich mit Freunden.

Haben Sie einen Lieblingsort oder ein Lieblingsrestaurant in Duisburg?
Ich gehe gerne im Restaurant “Mein Stübchen” in der Königstraße essen, mag den Kaffee bei “Simply Coffee” am Theater am liebsten und am Kaiserberg kann ich mich sehr gut entspannen.