Lolla Süßmilch

Lolla Süßmilch wurde in Aachen geboren. Als jüngstes Geschwister einer Musikerfamilie lernte sie früh im Familien­quartett mitzuspielen.

Durch die Teilnahme in Jugend­sinfonie­orchestern, wie beispiels­weise das Bundes­jugend­orchester, Gustav-Mahler-Jugend-Orchester konnte sie in großen Konzert­­sälen Europas unter namhaften Dirigenten (Pierre Boulez) spielen, was sie in ihrem Leben nicht mehr missen wollte und zum Studium der Bratsche in Berlin (Carol Rodland) und Lübeck (Barbara Westphal) veranlaßte. Dort konnte sie ihr Kammermusikrepertoire u. a. bei Walter Levin (Lassalle-Quartett) erweitern.

Sie vervollständigte ihre Studien mit Meisterkursen bei Thomas Riebl, Jürgen Kußmaul, Sebastian Hamann und Arnold Steinhardt.

Ihre Liebe und Neugier zur zeitgenössischen Musik führte sie zu Engagements bei der Ensemble Modern Akademie, Ensemble Integrales und Klangwerk Chemnitz. In diesem Zusammen­hang konnte sie Auftrags­kompositionen vergeben und mit Komponisten wie Sofia Gubaidulina und Toshio Hosokawa zusammenarbeiten.

Auch das Kammerorchester zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Leben. Sie spielte im Leipziger Kammer­orchester, Ensemble Resonanz, Mahler Chamber Orchestra, der Neusser Kammer­akademie und bei den Festival­Strings­Lucerne.

Lolla Süßmilch war stellvertretende Solobratsche im Staatstheater Darmstadt und bei den Düssel­dorfer Symphonikern. Seit 2011 ist sie Vorspielerin bei den Duisburger Philharmonikern. Zusätzlich macht sie eine Ausbildung zur Feldenkrais-Lehrerin.

Solistisch war sie unter anderem mit dem WKO Hamburg, der camerata Essen, im Opernhaus Chemnitz, mit dem Akademischen Orchester Bonn und in der Tonhalle Düsseldorf zu erleben.

Sie ist gern gesehener Gast bei Kammermusikfestivals wie z. B. beim Open Chamber Music in Prussia Cove mit Steven Isserlis, zu ihren Kammermusikpartnern gehören u.a. Adrian Brendel und Chloe Hanslip.

Foto: Maria Laforge