Anrufungen

3. Philharmonisches Konzert

Duisburger Philharmoniker

Rüdiger Bohn Dirigent

Aus wichtigen persönlichen Gründen musste Axel Kober das Dirigat

des 3. Philharmonischen Konzertes leider absagen.

Rüdiger Bohn wird kurzfristig die Vertretung übernehmen.

Steven Isserlis Violoncello

Thomas Blomenkamp

Variationen über einen Ländler von Franz Schubert

– Uraufführung –

Auftragswerk der Duisburger Philharmoniker

Edward Elgar

Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 85

Gustav Holst

„Invocation“ für Violoncello und Orchester op. 19/2

Sergej Prokofjew

Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 44

Karten 9,00 / 15,00 / 19,00 / 25,00 / 30,00 / 36,00 €,

ermäßigt 5,00 / 8,00 / 10,00 / 13,00 / 15,50 / 18,50 €

>> Programmheft

Es ist Herbst in Edward Elgars Cellokonzert. Das romantische Zeitalter, dem sich der Komponist zutiefst verbunden fühlte, ist vergangen; es liegt zerschossen und verblutet in den Schützengräben des ersten Weltkriegs. Sir Edward, 61 Jahre alt, krank und traumatisiert, verbringt den ersten Friedenssommer 1919 auf seinem Landsitz im südenglischen Sussex. Und hier, im milden Klima und der sanften Hügellandschaft Südenglands, wachsen ihm noch einmal Kraft und Inspiration zu. Das Cellokonzert wird Elgars letztes großes Orchesterwerk: schönheitstrunken, von herber Expressivität erfüllt, die wehmütige Beschwörung einer verklungenen Epoche. Was Elgar in vier sinfonisch konzipierten Sätzen ausbreitet, bündelt der 17 Jahre jüngere Gustav Holst in seiner „Invocation“ („Anrufung“) zu einer instrumentalen Gesangsszene von hoher melodischer Sogkraft. Die Solopartien beider Werke liegen in den berufenen Händen des britischen Cellisten Steven Isserlis, der auch den Duisburger Meisterkurs 2014 leitet.

Den beiden Spät­blüten der viktorianischen Musiktradition stellt Rüdiger Bohn zwei Werke gegenüber, die auf ganz andere Weise die Geister der Vergangenheit anrufen. In einem neuen Orchesterwerk des Düsseldorfer Komponisten Thomas Blomenkamp ist es ein Ländler Franz Schuberts, der durch den kunstvollen Prozess der Zerlegung und Transformation hinweg seine romantische Poesie bewahrt. Eine ganze Schar von Dämonen bevölkert die fiebrig erregte, dramatisch pulsierende Sinfonie Nr. 3 von Sergej Prokofjew. Der Komponist verwendet in dem 1929 uraufgeführten Werk Material aus seiner Oper „Der feurige Engel“, einem düsteren Inquisitionsdrama, das im mittelalterlichen Köln spielt.

Steven Isserlis Violoncello Foto: Jean Baptiste Millot

Steven Isserlis Violoncello
Foto: Jean Baptiste Millot

In dieser Saison illustrieren Bleistiftzeichnungen von Kurt Rehm die Philharmonischen Konzerte.

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